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Bischofswahl: Weichenstellungen für Käßmann-Nachfolge in Hannover

Die Namen möglicher Nachfolger der hannoverschen Landesbischöfin Margot Käßmann sollen nach Angaben der Landeskirche Anfang Oktober bekanntgegeben werden.

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 Laut Kirchenverfassung können für die Bischofswahl Ende November bis zu drei Kandidaten benannt werden. Am Mittwoch wies das Landeskirchenamt Medienspekulationen über Bewerber für das Bischofsamt der größten evangelischen Landeskirche in Deutschland scharf zurück.

 «Ich finde es unerträglich, dass bei dieser wichtigen Entscheidung vorab öffentlich Namen ins Spiel gebracht werden», sagte Kirchenamtspräsident Burkhard Guntau dem epd. Der neue Bischof oder die neue Bischöfin wird von den 75 Kirchenparlamentariern während ihrer Herbstsynode vom 23. bis 26. November gewählt.

 Die «Hannoversche Allgemeine Zeitung» (Mittwochsausgabe) nannte den Auslandsbischof der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Martin Schindehütte (61), und den EKD-Militärbischof und lippischen Landessuperintendenten, Martin Dutzmann (54), als mögliche Bewerber. Dutzmann wies den Bericht umgehend als «frei erfunden» zurück und sagte dem epd, er bleibe Landessuperintendent der Lippischen Landeskirche. Er könne sich die Nennung seines Namens in dem Zeitungsbericht nicht erklären, «es gab keinen Kontakt zur hannoverschen Landeskirche».

 Die Suche nach einem Nachfolger für die im Februar nach einer Autofahrt unter Alkoholeinfluss zurückgetretene Käßmann ist laut Verfassung Aufgabe des Kirchensenats. Er ist ein Runder Tisch, an dem Vertreter aus allen kirchenleitenden Gremien zusammenkommen. In den kommenden beiden Wochen würden sich die Bewerber sowohl dem Senat als auch den beiden Richtungsgruppen in der Synode persönlich vorstellen, sagte Kirchensprecher Johannes Neukirch. Der «Gruppe Offene Kirche» gehören 44 Mitglieder an, der eher konservativen «Lebendigen Volkskirche» 31.

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 Käßmann war bis zu ihrem Rücktritt auch Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Die EKD-Synode wählt den Spitzenrepräsentanten des deutschen Protestantismus Anfang November neu. Bislang übt der bisherige Stellvertreter Nikolaus Schneider, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, das Amt aus.

(Quelle: epd)

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