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Bremen: Pastorin sieht Kirchenhass als „Volkssport“

Kirchenhass ist nach Auffassung der Bremer Pastorin Jeannette Querfurth in der Gesellschaft «längst zur Trendsportart» geworden.

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Die Kirchen reagierten darauf eher zurückhaltend, kritisierte die evangelische Theologin am Mittwoch in einem Radiogottesdienst zum Buß- und Bettag. Sie sollten angesichts ihres Engagements in der Gesellschaft "Duldungsstarre und vornehme Zurückhaltung" aufgeben und ihre Überzeugungen offensiver vertreten.

 Debatten um das kirchliche Arbeitsrecht, um Bischofssitze, Tanzverbote am Karfreitag, Staatsleistungen und Kirchensteuern spülten eine Menge Wut und Häme an die Oberfläche, zählte Querfurth auf. Kaum jemand verteidige die Kirchen: "Wer es wagt, steht sehr schnell im eiskalten Wind boshafter Kommentare." So kochten auf der einen Seite Wut und Spott hoch, auf der anderen Seite herrsche relative Ruhe. Den Kirchen gingen so Mitglieder, Ansehen und Glaubwürdigkeit verloren.

 Seien die Kirchen früher geachtete Gesprächspartner in Gesellschaft und Politik gewesen, würden sie inzwischen immer häufiger als moralische Bremsen und Spaßverderber wahrgenommen. Andererseits leisteten die Kirchen etwa in ihren Kindertagesstätten, in der Wohnungslosenhilfe und mit der Telefonseelsorge gute Arbeit für Stadt und Menschen: "Ganz sicher ein Licht, das es wert ist, auf den Lampenständer gehoben zu werden."

(Quelle: epd)

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