Jedes Jahr schreiben Hunderttausende Kinder an den Nikolaus, den Weihnachtsmann oder das Christkind. Die Briefe kommen nicht nur aus Deutschland, sondern aus der ganzen Welt. Alle Schreiben werden beantwortet. Die Deutsche Post hilft dabei.

Die Kinder verraten in den Briefen, was sie sich zum Fest wünschen. Das sind nicht nur Spielzeug und Schokolade. Manche Kinder hoffen auch auf ein Geschwisterchen oder einen Job für Papa. Es gibt sieben Weihnachtspostfilialen in Deutschland. Sie sind in verschiedenen Bundesländern. Viele Kinder schreiben beispielsweise dem Weihnachtsmann in Himmelpfort im Bundesland Brandenburg. Dort ist die größte deutsche Weihnachtspostfiliale.

Die Postfiliale in Himmelpfort wird in diesem Jahr 30. Sie kann Geburtstag feiern. Alles begann 1984. Zwei Kinder aus Berlin und Sachsen hatten damals an den Weihnachtsmann in Himmelpfort geschrieben. Die Postmitarbeiterin wusste nicht, was sie mit den Briefen machen sollte. Denn damals gab es die Weihnachtspostfiliale noch nicht. Also beantwortete sie die Schreiben einfach selbst. Sie wollte die Kinder nicht enttäuschen.

Später kamen immer mehr Briefe. Und so antworten heute verschiedene Mitarbeiter der Post. Denn die Post findet die Idee gut. Es ist ja auch gute Werbung für sie. Und für das Briefe-Schreiben. Im vergangenen Jahr kamen 294.000 Wunschzettel an. Das war ein Rekord. Die Briefe kommen nicht nur aus Deutschland. Manchen Schreiben sind auch aus Taiwan, Polen und Hongkong. Erstmals schrieben im vergangenen Jahr auch Kinder aus Macao, Myanmar, Nepal und Pakistan.

Die Weihnachtspostfilialen sind in Orten, die an Weihnachten, Advent oder Nikolaus erinnern. Neben Himmelpfort gibt es Himmelpforten, Nikolausdorf, Himmelsthür, Engelskirchen, Himmelstadt und St. Nikolaus. Wer mehr über die Postfilialen wissen will, kann im Internet schauen.Wichtig ist bei jedem Brief, dass Kinder ihre eigene Adresse angeben. Denn nur so kann es auch mit einem Antwortbrief klappen. 

(Quelle: epd)