Ein friedliches Miteinander der verschiedenen Glaubensgemeinschaften in der Schweiz ist nach 76 Prozent der Befragten möglich.
Sieben von zehn Jungendlichen befürworten Glaubensfreiheit im Einklang mit der nationalen Gesetzgebung, 57 Prozent fordern zusätzlich die Anpassung religiöser Minderheiten an die jeweiligen Landessitten. Ein Großteil der Schweizer Jugend (63 Prozent) hat Verständnis für den Kampf für die Glaubensfreiheit, acht von zehn lehnen dabei aber jegliches Gewaltvorgehen ab. Dennoch befürchten 63 Prozent vermehrte Konflikte zwischen den einzelnen Religionsgemeinschaften auf internationaler Ebene.
Von den Befragten bejahen 58 Prozent die Existenz einer höheren Macht, jedoch gibt es nur für 43 Prozent einen Gott. Für knapp ein Drittel der Jugendlichen ist dieser in allen Religionsgemeinschaften derselbe; 52 Prozent der Befragten sind hier gegenteiliger Meinung. Demgegenüber sind 29 Prozent der Ansicht, dass es weder eine höhere Macht noch einen Gott gibt und fast der gleiche Anteil der Jugend weiß nicht, woran sie glauben soll.
Für die aktuelle Umfrage des Credit Suisse Jugendbarometers wurden von März bis Mai diesen Jahres 1012 Jugendliche aus der Schweiz im Alter von 16 bis 25 Jahren zu verschiedenen Themengebieten befragt. Das Hauptaugenmerk war dieses Jahr auf Religion im Allgemeinen sowie die spirituellen Ansichten der Befragten gerichtet.