Das Geister- und Gruselfest Halloween entwickelt sich für die deutsche Wirtschaft zu einem immer wichtigeren Umsatzfaktor.
In Deutschland seien im vergangenen Jahr mit Halloween-Artikeln rund 200 Millionen Euro Umsatz erzielt worden, erklärte ein Vertreter des Deutschen Verbandes der Spielwarenindustrie bei einer Diskussion im Hasslocher «Holiday Park» am Donnerstag. Das Steigerungspotenzial liege im laufenden Jahr bei sechs Prozent.
Die evangelisch Kirche sieht das Halloween-Fest, das mit dem Reformationstag am 31. Oktober zusammenfällt, kritisch. Halloween sei eine reine Kommerzgeschichte, sagte der Sprecher der pfälzischen Landeskirche, Wolfgang Schumacher, dem epd.
Das nicht christliche Fest drohe jedoch nicht, den Reformationstag als wichtigen protestantischen Feiertag aus dem öffentlichen Bewusstsein zu verdrängen, fügte Schumacher hinzu. Viele Kirchengemeinden böten seit einiger Zeit am Reformationstag mit «Church Nights» eine Alternative zum Gruselfest, die ganz ohne Geisterbeschwörung auskomme.
Am Reformationstag erinnern Protestanten in aller Welt an den Beginn der Reformation durch Martin Luther (1483-1546).
(Quelle: epd)
