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Deutschlandbesuch: EKD irritiert über päpstliches Selbstverständnis als Staatoberhaupt

Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Nikolaus Schneider, hat sich befremdet über das Selbstverständnis der katholischen Kirche als Staat gezeigt.

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Es irritiere ihn tief, dass die römisch-katholische Kirche sich nicht nur als Kirche, sondern auch als Staat verstehe, sagte Schneider der «Berliner Zeitung» (Freitagsausgabe). Wenn der Papst im Bundestag spreche, sei das ein Staatsbesuch.

 «Unser Verständnis des Amtes und der Kirche unterscheidet sich doch sehr von dem der Katholiken», sagte der rheinische Präses. Er habe im Moment keine Idee, wie er als Protestant einen positiven Zugang zum Papstamt und dem Anspruch, der damit verbunden sei, finden solle. «Die Kirche als staatliches Organ – das geht gegen unser Bekenntnis», erklärte der Ratsvorsitzende.

 Den Papstbesuch im kommenden Jahr und die Rede Benedikts XVI. im Bundestag bezeichnete Schneider als «Staatsbesuch». Schneider zeigte sich skeptisch, dass es unter diesen Vorzeichen zu einer Begegnung zwischen ihm und dem Papst kommen werde. «Wenn der Papst als Staatsoberhaupt kommt, wird er die Bundeskanzlerin und den Bundespräsidenten treffen.»

 Der Papst wird sein Heimatland vom 22. bis 25. September nächsten Jahres besuchen. Bei seinem ersten Staatsbesuch in Deutschland wird das 83-jährige Oberhaupt der katholischen Kirche neben einer Visite in der Hauptstadt Berlin auch die Bistümer Freiburg und Erfurt besuchen.

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(Quelle: epd)

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