Männer warten an den osteuropäischen Grenzen mit Kleinbussen und fragwürdigen Jobangeboten auf Ukrainerinnen. Ihr Ziel: Die Frauen in die Zwangsprostitution locken. Die christliche Organisation International Justice Mission (IJM) tritt den Menschenhändlern entgegen.
Der Krieg in der Ukraine vertreibt Millionen Menschen aus ihrer Heimat – darunter viele junge Frauen und Kinder. Menschenhändler könnten deren Not massiv ausnutzen, befürchtet Dietmar Roller, Deutschland-Vorsitzender der IJM, im Interview mit dem Spiegel. IJM kämpft weltweit gegen Zwangsprostitution, Menschenhandel und Sklaverei. Aktuell hilft die Organisation an den osteuropäischen Grenzen und versucht geflüchtete Ukrainerinnen vor Menschenhändlern zu bewahren.
Die Frauen hätten alles verloren, seien verzweifelt und oft traumatisiert, sagt Roller. Menschenhändler würden mit Kleinbussen und fragwürdigen Jobangeboten an der Grenze warten und die Frauen in die Bordelle Europas bringen. Eine Mitarbeiterin von IJM verhinderte laut Roller, dass eine Großmutter ihre 16-jährige Enkelin einem fremden Mann mitgab.
Die Nachfrage nach Frauen aus der Ukraine sei groß: „Im Internet fantasieren Männer darüber, ein kleines Privatbordell für sich selbst und ihre Freunde anzulegen, mit zwei, drei Ukrainerinnen.“ IJM setze im Moment vor allem auf Prävention und kläre die Frauen über die Gefahren auf.
Link: „Die Nachfrage nach Frauen und Kindern aus der Ukraine ist enorm angestiegen“ (Spiegel)
Ich finde den SPIEGEL-Titel einfach schrecklich. Und schade, dass ihr diesen als Titel übernommen habt.
Das, was da mit Frauen und Kindern passiert, ist schrecklich. Der Titel bildet das nur ab, das ist die Realität, das absolut Bösen im Menschen. Es ist gut, dass es Organisationen gibt, die versuchen, Frauen und Kinder zu schützen. Die verdienen höchsten Respekt…
Ja, man hat das Gefühl die Menschen werden immer gieriger!
Ich bete nur noch das Gott böse Menschen stoppen möge.