Der rheinische Präses und Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Nikolaus Schneider, ist am Mittwochabend in Wuppertal mit der Ehrendoktorwürde der Kirchlichen Hochschule Wuppertal/Bethel ausgezeichnet worden.
Das theologische Werk Schneiders erschließe sich unter den Stichworten «Erbauung, Ermahnung und Tröstung», sagte der Wuppertaler Professor Johannes von Lüpke. Als Präses und EKD-Ratsvorsitzender fördere er die «geschwisterliche Kommunikation» in der Kirche, sei dabei immer auch ein Kritiker gesellschaftlicher Verhältnisse und verstehe das Evangelium als Trost und Ermutigung zum Leben.
Schneider, der an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal studierte, ist seit 2003 Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland und seit 2010 Ratsvorsitzender der EKD. Die Präses der EKD-Synode, Katrin Göring-Eckardt, gratulierte dem 64-Jährigen zur Ehrendoktorwürde. Schneider habe stets deutlich gemacht, dass der christliche Glaube mitten in der Gesellschaft zu Hause sei und in unser Leben gehöre, in Freud und Leid. Sein klares theologisches Fundament biete Grundlage und Ausgangspunkt für eine «menschlich-berührende und einladende Glaubensverkündigung, die warmherzig ist, zugleich aber streitbar, wenn die Interessen der Schwachen oder Ausgegrenzten bedroht sind», erklärte Göring-Eckardt.
(Quelle: epd)