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EKD-Chef Bedford-Strohm : „Kirchen sollten soziale Netzwerke stärker nutzen“

Für ein stärkeres Engagement der Kirche in den sozialen Netzwerken hat sich der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, ausgesprochen. Es sei wichtig, „dass die Kirche sich vernetzt, nah bei den Menschen ist und eng mit ihnen kommuniziert“.

Der Ratsvorsitzende erklärte in einer Video-Botschaft vor den Teilnehmern einer Tagung der hessen-nassauischen Kirche. Facebook, Twitter und Co. eigneten sich hervorragend dazu, „all den Segen darzustellen, der aus unserem kirchlichen Handeln erwächst“. Bedford-Strohm selbst hat einen Facebook- und einen TwitterAccount, die er regelmäßig persönlich mit Nachrichten und Fotos bestückt.

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Auch nach Ansicht von Margot Käßmann, Botschafterin für das Reformationsjubiläum 2017, sollten die sozialen Netzwerke in der evangelischen Kirche eine zentrale Rolle spielen. „Wir sollten die neue Technologie mutig aufgreifen“, sagte sie in ihrem Video-Grußwort. Denn sie biete eine besondere Chance auch Menschen zu erreichen, die der Kirche fernstehen. „Die Reformation muss weitergehen. Das gilt auch für die Medien und die Kirche“, betonte die frühere EKD-Ratsvorsitzende und hannoversche Landesbischöfin.

Der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung sagte in einer Live-Schaltung, dass es eine „faszinierende Entwicklung“ sei, wie sich das Internet in nur zwei Jahrzehnten vom „Informationsmedium zum Kommunikationsmedium“ gewandelt habe. Es sei aber auch wichtig, Risiken in den Blick zu nehmen. Denn soziale Netzwerke könnten auch zum „Hort der Wut und des Hasses“ werden. Er fragte: „Sind wir stark genug, uns auch in heftige gesellschaftspolitische Debatten im Netz einzumischen?“ Überdies schlug er vor, noch mehr auszuloten, wie soziale Medien in der Seelsorge genutzt werden könnten.

e Kirche habe ein großes Potenzial in den sozialen Medien, sagte der Youtube-Profi Mirko Drotschmann alias „MrWissen2Go“: „Religion ist ein sehr interessantes Thema für viele.“ Dabei bleibe es mit Blick auf Filme im Internet wichtig, den „Spagat zwischen Information und Unterhaltung“ zu schaffen.

Die Tagung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau trug den Titel „One Word, One World, One Work“. Sie stand in einer Reihe von Veranstaltungen im Vorfeld des 500. Jahrestages der Reformation 2017, die eng mit der damaligen Erfindung des Buchdrucks verbunden war.

Quelleepd

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