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EKD-Ratsvorsitzende erhofft sich „Weckruf“ vom Welt-Ökumene-Gipfel

Zum ersten Mal seit über 70 Jahren tagt der Ökumenische Rat der Kirchen in Deutschland. Die EKD-Ratsvorsitzende Annette Kurschus ist sich sicher, dass es ein „historisches Ereignis“ wird.

Kurschus erhofft sich von der bevorstehenden Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) wichtige Weichenstellungen, etwa auch beim Thema Klimagerechtigkeit. Sie sei zuversichtlich, „dass von Karlsruhe eine Art Weckruf ausgehen wird“, sagte die westfälische Präses: „Was wir in diesem Jahr in Karlsruhe erleben werden, ist ein historisches Ereignis.“

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Erstmals in der über 70-jährigen Geschichte des ÖRK tagt dessen höchstes Gremium in Deutschland. Zur 11. Vollversammlung des Weltkirchenrates vom 31. August bis 8. September werden rund 4.500 Gäste aus rund 120 Ländern in Karlsruhe erwartet. Neun Tage lang sollen auf der Tagung neben kirchlichen Themen aktuelle Zeitfragen wie die Folgen des Ukraine-Kriegs, die Corona-Pandemie und der Klimawandel besprochen werden.

Motto: „Die Liebe Christ bewegt, versöhnt und eint die Welt“

Das etwa alle acht Jahre stattfindende Event steht unter dem Motto „Die Liebe Christi bewegt, versöhnt und eint die Welt“. Zu dem Treffen wird auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier erwartet. Die Vollversammlung wird auf Einladung der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), der Evangelischen Landeskirche in Baden, der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK), der Union der Protestantischen Kirchen von Elsass und Lothringen und der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz stattfinden. Zu dem Event ist auch eine Sonderbriefmarke erschienen.

An dem Ökumene-Gipfel will auch eine Delegation der russisch-orthodoxen Kirche und eine Delegation aus der Ukraine teilnehmen. Die russisch-orthodoxe Kirche mit mehr als 160 Millionen Mitgliedern ist seit 1961 ÖRK-Mitglied. Forderungen nach einem Ausschluss aus dem ÖRK wegen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine wurden bislang abgelehnt. Man setze auf Dialog, sagte der ÖRK.

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Der Ökumenische Rat der Kirchen mit Sitz in Genf ist eine Gemeinschaft von 352 Kirchen, die nach eigenen Angaben weltweit über 580 Millionen Christinnen und Christen vertritt. Die katholische Kirche ist kein ÖRK-Mitglied, arbeitet aber mit dem Weltkirchenrat zusammen und sendet Beobachter nach Karlsruhe. Das höchste Gremium des Weltkirchenrates, wie der ÖRK auch genannt wird, tagte zuletzt 2013 im südkoreanischen Busan, davor 2006 im brasilianischen Porto Alegre.

In den aktuellen globalen Krisen soll der Gipfel auch neue Impulse für den christlichen Glauben vermitteln. Neben zahlreichen Diskussionsforen gibt es ein großes spirituelles Angebot von Gottesdiensten und Andachten, Bibelarbeiten und Gebeten. Die Stadt Karlsruhe und die Evangelische Landeskirche in Baden haben als Gastgeber zudem ein reichhaltiges Kulturprogramm vorbereitet.

Quelleepd

6 Kommentare

  1. Vorhang auf: „Zum ewigen Untergang oder zum ewigen Leben; Weltreligion oder GOTTES SOHN –
    du musst dich verändern, oder du musst von neuem gezeugt/geboren werden!? Joh. 1, 10-13/3, 3-8

    Welt, gib dem Menschen eine Bühne! Er wird sich in deiner Weisheit als Mittelpunkt darauf stellen, sei es in seinem tiefsten Elend, sei es in seinem höchsten Wohlstand.
    Welt, gib dem Menschen Masken! Er wird sie in deiner Weisheit für sich nutzen, zur Aufrichtung zeitlich, menschlicher Herrschaft und Herrlichkeit, weltanschaulich und religiös, „gemäß dem Fürsten der Gewalt der Luft, des Geistes, der jetzt in den Söhnen des Ungehorsams wirkt.“
    Eph. 2, 2/1. Mo. 11, 6/1. Kor. 1, 19-20/3, 18-20/Lk. 4, 5-8
    Doch die verlorene Herrlichkeit, die der „sehr gut“ vom Schöpfer erschaffene Mensch bei ihm zu Anfang im Paradies hatte, kannst du ihm nicht zurückgeben: Heiligkeit, unverwesliches Leben, Liebe, Herrschaft, Segen, Fruchtbarkeit, Versorgung, Geborgenheit in ungetrübter Gemeinschaft mit GOTT und seinem WORT (JESUS) als Mittelpunkt – denn du liegst, o Welt, „in dem Bösen“. Röm. 3, 21-26/1. Joh. 5, 19
    Darum werden alle deine Bühnen zusammenkrachen und alle deine Masken fallen müssen, o Welt, denn der auf dem Thron Sitzende hat beschlossen: „Siehe, ich mache alles neu!“ Offb. 21, 5

    Jedem Menschen, der sich abwendet von diesen „Bühnen und Masken“ und in Gottesfurcht JESUS CHRISTUS die Ehre gibt, seinen Namen zur Errettung anruft, offenbart GOTT die „Bühne des neuen ewigen Lebens“: den hellen Lichtglanz seines Evangeliums, und ruft aus dieser „Todes-Welt“ in das wahre Leben seiner glückseligen Herrlichkeit: „In die Gemeinschaft mit dem VATER und mit seinem SOHN JESUS CHRISTUS.“
    Mt. 27, 50-53/Hebr. 10, 19-20/Apg. 2, 21/Röm. 10, 13/2. Kor. 4, 3-6/Joh. 5, 23/1. Joh. 1, 1-4/2, 23/5, 12

    „Denn erschienen ist die Gnade Gottes, allen Menschen zur Rettung!“ Tit. 2, 11a

    „Herr, was ist der Mensch, dass du Kenntnis von ihm nimmst, der Sohn des Menschen, dass du ihn beachtest? Der Mensch gleicht dem Hauch. Seine Tage sind wie ein vorübergehender Schatten.“ Ps. 144, 3-4
    „Wer erkennt die Stärke deines Zorns und deines Grimms, wie es der Furcht vor dir entspricht?
    So lehre uns denn zählen unsere Tage, damit wir ein weises Herz erlangen.“ Ps. 90, 11-12
    Denn die Art und Weise dieser Welt, ihre Gestalt (Schema) vergeht. 1. Kor. 7, 29-31/2. Petr. 3, 7-13

    „Gott widersteht den Hochmütigen, den Demütigen aber gibt er Gnade.“ Jak. 4, 6
    „Denn jeder, der sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden; wer sich aber selbst erniedrigt, wird erhöht werden.“ Lk. 14, 11
    „Gott aber kennt eure Herzen; denn was unter den Menschen hoch ist, ist ein Gräuel vor Gott.“ Lk. 16, 15
    „So sprecht auch ihr, wenn ihr alles getan habt, was euch befohlen ist: Wir sind unnütze Sklaven, wir haben alles getan, was wir zu tun schuldig waren.“ Lk. 17, 10

    Darum:
    „Liebt nicht die Welt noch was in der Welt ist! Wenn jemand die Welt liebt, ist die Liebe des Vaters nicht in ihm; denn alles, was in der Welt ist, die Lust des Fleisches und die Lust der Augen und der Hochmut des Lebens, ist nicht vom Vater, sondern ist von der Welt. Und die Welt vergeht und ihre Lust; wer aber den Willen Gottes tut, bleibt in Ewigkeit.“ 1. Joh. 2, 15-17/Siehe auch Jak. 4, 4!

    GOTTES Wille und Befehl:
    „Gott hat nun zwar über die Zeiten der Unkenntnis hinweggesehen; doch nunmehr weist er alle Menschen überall an, umzusinnen, weil er einen Tag angesetzt hat, an dem er künftig die Wohnerde in Gerechtigkeit durch einen Mann richten wird, den er ausersehen hat, so den Glauben allen darbietend, indem er ihn von den Toten auferstehen ließ.“ Apg. 17, 30-31/Röm. 16, 26
    „Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht an den Namen des einzig-gezeugten Sohnes Gottes geglaubt hat.“ Joh. 3, 18
    „Denn wer mich findet, hat das Leben gefunden und Wohlgefallen erlangt vom Herrn. Wer aber an mir sündigt, tut seiner Seele Gewalt an: alle, die mich hassen, lieben den Tod.“ Spr. 8, 35-36
    Siehe auch Joh. 15, 18-27!

    Schriftstellen: KNT 1995/EBF 1982 KaRo

  2. Soweit ich sehe, wird in unserer faktisch gottlosen Gesellschaft angesichts der täglichen Weckrufe in den Medien keiner einen noch zusätzlichen kirchlichen Weckruf aus Karlsruhe überhaupt wahrnehmen. Und solange noch Kirchendächer aus Gründen der Ästhetik oder Heiligkeit der Photovoltaik verweigert werden, kann die Dringlichkeit ja auch noch nicht so groß sein. Die Kirchenvertreter merken nicht einmal, wie sie sich mit ihren großen Worten und ihrer großen Wichtigkeit lächerlich machen.
    Und wenn es dem Ende entgegen geht, dann wird auch niemand das Gericht Gottes aufhalten. Wobei das Gericht Gottes interessanterweise die Weisheit besitzt, dass die Menschheit samt „Christenheit“ selbstverschuldet und sehenden Auges in die Katastrophe geht.

  3. „Beim Treffen des Ökumenischen Rats der Kirchen in Karlsruhe droht ein Antisemitismus-Skandal wie auf der Documenta“ (Welt online)
    Dies noch ergänzend zum vorherrschenden Optimismus, sehr vielsagend und auch beängstigend !

  4. Schon wieder ein „historisches Ereignis“, aber mal ehrlich, was außer theatralischen Apellen kann man erwarten ?
    Wird Putin in sich gehen und ein großes Mea-Culpa herauspressen? Wird das Corona-Virus angesichts des frommen Bollwerks in Karlsruhe den Rückzug antreten ? Und sind Regierungen und Erdenbewohner bereit für den Klimaschutz auf Wohlstand und Wachstum zu verzichten ?
    Wohl eher nicht, selbst ich als Repräsentant der deutschen Mittelschicht ertappe mich dabei, bei steigenden Gas und Strompreisen und einer galoppierenden Inflation mich materieller Sorge hinzugeben.
    Ich befürchte so geht es den meisten Leuten und der drohende Weltuntergang muss warten !
    Als Bibelleser und einer gewissen Hermeneutik verpflichtet, sehe ich die Lösung weltweiter Probleme ohnehin weniger in menschlichen Anstrengungen sondern im souveränen Handeln Gottes. Seit Adam leidet die Schöpfung unter der Macht der Sünde, diese wurde wohl am Kreuz gebrochen, aber Mensch und Tier müssen warten auf das Offenbarwerden der Kinder Gottes, ( Rö 8 ) dann hat alles Leid und Elend ein Ende und der Himmel kommt herab !

    • Auch jeder Einzelne muss sich ändern

      Lieber Stammtischbruder, die hier beschriebene Gesamt- und Stimmungslage ist nachvollziehbar. Allerdings: Was hilft es uns als Christinnen und Christen, sich nicht an großen Glaubenstreffen zu erfreuen, sich gemeinsam zu stärken und in der richtigen Weise Kommunikation zu praktizieren: Dass wir auf den Rat der Geschwister hören. Deswegen heißt der Zusammenschluss ganz vieler Evangelischer Kirchen auch „Ökumenischer RAT“… Das wird auch im Neuen Testament berichtet beim Apostelkonzil und dies war noch in einer langen Vordemokratiezeit. Ich glaube nicht, dass der Weltuntergang warten wird, sondern dieser ist in diesen Tagen näher als so mancher sich das vorstellt. Wird aus dem konventionellen Krieg in der Ukraine ein heißer und dann auch atomarer Krieg – atomar vielleicht durch menschliches Versagen oder Irrtum – dann haben wir unseren schönen blauen Planeten bald in die Luft gejagt. Das muss nicht geschehen, aber dazu bedarf es, neben den anderen durchaus ähnlich großen Problemen (Klimakrise oder die fast totgeschwiegene Problematik des weltweiten Bevölkerungswachums) eines nicht vergessen: Die Macht des Gebetes ist die größte Kraft im Universum. Das geschieht vor allem dann, wenn wir uns Gott in die Arme werfen, umkehren und neue Wege gemeinsam beschreiten. Die Krisen sind dazu angetan, unsere Buße ganz auf dem Erdboden der Realitäten zu praktizieren, etwa in dem man endlich die Reihen weltweit schließt und wirklich mit höchster Priorität gegen den Klimawandel angeht. Dazu können Christen, auch die Vollversammlung des Weltkirchenrates, ihren Beitrag leisten – vielleicht als Initialzündung. Dabei denke ich an die Leute in Ninive. Ich glaube auch, dass zwischen der alten Geschichte in Ninive und unserer heutigen Situation kein großer Unterschied besteht. Gott führt niemand in Versuchung und er will auch nicht die Menschheit vernichten. Sonst hätte er nicht Jesus gesandt als Feuerwehrmann unserer Rettung: Wir als Menschheit sind das Problem und wir müssen uns ändern, quasi damit auch jeder Einzelne. Die Macht der Sünde entsteht ja durch uns als Summe unserer Macht des freien Willens, Gott und unseren Nächsten nicht oder nicht genug zu lieben. Wir können zwar nicht generell zu unserer Erlösung etwas dazu tun, aber das richtige Tun ebnet dem Heiligen Geist den Weg, uns bei den guten Absichten zu unterstützen. Es gilt immer neu das Leitmotto: Lasst euch versöhnen mit Gott; allerdings ist Gott mit uns schon längst versöhnt. Es geht wie bei jeder Versöhnung um deren Beidseitigkeit.

  5. Die Liebe Christ bewegt, versöhnt und eint die Welt

    Dieses schöne Motto steht über der Tagung des Ökumenischen Rates der Kirchen, der vom 31. August bis 8. September in Karlsruhe tagt. Dabei wird er sich auch mit der Klimagerechtigkeit befassen. Zu recht betrachten viele Christinnen und Christen das Treffen, dass 352 Kirchen und 580 Millionen Gläubige umfasst – auch die Katholische Kirche hat einen Gaststatus – als ein historisches Ereignis. Verbunden wird dies auch mit der Hoffnung auf einen Weckruf. Denn die Liebe Christi, wenn sie denn in uns Gestalt gewinnt, kann die derzeitige Superkrise (Klimaerwärmung, die weltweite Pandemie und eine große Atomkriegsgefahr durch den Ukraine-Krieg – nicht ignorieren. Die unterschiedlichsten Probleme scheinen sich derzeit wie beim Finale eines Feuerwerkes geradezu zu überbieten. Nie ist es so lange so heiß gewesen seit Beginn der Wetterbeobachtungen als dieses Jahr. Nüchterne Wetterfachleute halten es nicht für unmöglich, dass wir in einigen Jahren mit Sommertemperaturen um die 50 Grad rechnen können – wenn nichts gravierendes geschieht. Propheten, eher weltlich ausgerichtet, haben bereits seit 1970 gewarnt. So gab es Bücher und Veröffentlichungen, in denen keck behauptet wurde, Kriege würden dereinst um Wasser geführt. Ein Roman aus damaliger Zeit beschrieb eine düstere Zukunft, in der die armen Menschen über das Mittelmeer kommen, weil sie hungern. Und deshalb eine gigantisch hohe Mauer an deren Gestaden aufgerichtet wird. Vielleicht sind wir, ohne Übertreibung, eine Welt wie das bald untergehende Superschiff Titanic. Es fährt vielleicht auf einen Eisberg zu wie einem unverhinderbaren Endspiel. Um das Jahr 2000 herum gab es einige Weltuntergangsfilme, die sich aber von der Realität unterscheiden, dass sich in unserer Wirklichkeit die Menschheit nicht zusammentut, die Regierungen möglichst an einem Strang ziehen und mit absoluter Prioritätensetzung das Fiasko nicht verhindert wird. In diesen Filmen geht es gut aus, weil die Menschheit lernt, etwa nach einem gigantischen Asterorideneinschlag wirklich Frieden macht. Ein Neuanfang. Aber vor dem Neuanfang gilt es erst einmal den Untergang zu verhindern. Denn wir sind diejenigen Menschen, die in der als antikem Glaubensbekenntnis zu verstehenden Schöpfungsgeschichte ebenso beauftragt sind, den Garten Eden zu bewahren. Die Liebe Christi muss uns dazu bewegen, versöhnen und mehr als bisher einen, auch im kleinlichen Streit „um des Kaisers Bart“, unter uns Jesusnachfolgern. Dann wird die wunderbare alttestamentarische Prophetie, dass die Menschheit den Krieg ächtet und die Waffen zu Pflugscharen macht, zur Erfüllung kommen. Die Apokalypse haben wir jeden Tag im Überfluss, aber leider haben wir uns an die Bilder von Elend, Hunger und brutaler Gewalt auch der Herrschenden allzu sehr gewöhnt.. Sie findet statt in den weltweiten Nachrichtenübertragungen. Nur weil wir nicht wirklich hungern und auf unserem Acker noch genug wächst, können wir uns nicht hier distanzieren. Die weltweite Christenheit und alle Kirchen sollten beten, dass sich Gottes Liebe durchsetzt, bei uns und bei allen Menschen. Ein guter Anlass für die 4500 Gäste aus 120 Ländern, dies zum Thema und Gegenstand der Gebete zu machen. Wir brauchen mehr Sonne der Gerechtigkeit, die uns weckt aus dem Schlaf der Sicherheit.

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