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Erneuter Blasphemie-Vorwurf: Christin in Pakistan droht lebenslange Haft

Wenn ein Christ in Pakistan sich weigert zum Islam zu konvertieren, dann führt dies nicht selten zu einer Blasphemieanklage. Ein aktueller Fall ist die Verhaftung der 26-jährigen Shamim Bibi.

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 Laut einem Bericht von "Open Doors" muss sich Bibi wegen Blasphemie vor Gericht verantworten, weil sie nicht zum islam konvertieren wollte. Die Mutter eines fünf Monate alten Säuglings aus der Stadt Khichiwala (Provinz Punjab) wurde am 28. Februar verhaftet. Nachbarn hatten sie angezeigt, weil sie sich angeblich beleidigend über Mohammed geäußert haben soll. Im ersten Polizeibericht fehlen nähere Angaben zu den Vorwürfen. Zudem ist einer der beiden "Zeugen" inzwischen von seiner Aussage zurückgetreten. Dies hat der ermittelnde Polizeibeamte Urfan Ullah bestätigt. Ullah unterstrich jedoch, dass der zweite Zeuge bei seinen Vorwürfen bleibe und ergänzte: "Shamim Bibi hat bis jetzt nichts vorgebracht, was ihre Unschuld beweisen kann." Der Polizeibeamte bestritt, auf Druck örtlicher Muslime hin gegen die Christin vorgegangen zu sein.

 Verwandte sollen Shamim Bibi vier Tage vor der Festnahme massiv bedrängt haben zum Islam überzutreten. Die Nachricht von ihrer Verhaftung verbreitete sich schnell. Zahlreiche Bewohner belagerten ihr Haus und forderten lautstark eine "harte Bestrafung der Ungläubigen". Gemäß Abschnitt 295-C des pakistanischen Strafrechts (Blasphemiegesetz) droht Bibi im Fall einer Verurteilung lebenslange Haft, im schlimmsten Fall die Todesstrafe.

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