Der Bundesrat des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (Baptisten- und Brüdergemeinden) hat Pastor Michael Noss mit 80,9 Prozent der Stimmen zum neuen Präsidenten gewählt. Er folgt Hartmut Riemenschneider im Amt nach.
Neu ins Präsidium berufen wurden der aus Ghana stammende Gemeindegründer Alfred Aidoo (Iserlohn), die Trauerbegleiterin Dorothee Oesemann (Stendal) und der ehemalige Landessparkassendirektor Martin Grapentin (Wilhelmshaven). Corinna Zeschky (Wetter/Ruhr) ist neue Stellvertreterin des Präsidenten.
Noss (59), Pastor der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Berlin-Schöneberg (Hauptstraße) und seit 2013 Präsidiumsmitglied, betonte, er wolle als Präsident die Vielfalt und das Miteinander der Gemeinden im BEFG fördern: „Als Gemeindebund leben wir davon, dass in unseren Gemeinden Menschen aus allen Generationen und zahlreichen Kulturen leben, die ganz unterschiedliche Ideen, Meinungen und Begabungen in den Bund einbringen. Ich wünsche mir, dass die Gemeinden noch stärker zusammenwachsen und gemeinsam als Bundesgemeinschaft im Namen Jesu die Gesellschaft mitgestalten.“
Der Bundesrat verabschiedete seinen früheren Präsidenten, Hartmut Riemenschneider, der dieses Amt seit 2009 ausgeübt hatte und satzungsgemäß nicht erneut kandidieren konnte. Auch seine Stellvertreterin Renate Girlich-Bubeck und die Präsidiumsmitglieder Rolf Pickhardt und Ralf Kaemper wurden verabschiedet. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Konferenz würdigten den scheidenden Präsidenten nach seinem persönlichen Rückblick mit stehenden Ovationen.
Die Bundesratstagung findet einmal im Jahr statt. Sie ist als Kirchenparlament das höchste Entscheidungsgremium des BEFG, zu dem 673 Baptisten- und 128 Brüdergemeinden mit insgesamt 82.000 Mitgliedern gehören.
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(Quelle: baptisten.org)