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Berlin: Jüdische Gemeinde erinnert an November-Pogrome

Am Sonntag gedenkt die Jüdische Gemeinde Berlin der Pogromnacht von 1938. Die Namen der ermordeten Berliner Jüdinnen und Juden werden öffentlich verlesen.

Die Jüdische Gemeinde zu Berlin erinnert am Sonntag an die antisemitischen Pogrome vom 9. November 1938. Das Gedenken startet am späten Vormittag vor dem jüdischen Gemeindehaus in der Fasanenstraße mit einer ganztägigen Lesung der Namen der 55.696 im Holocaust ermordeten Berliner Jüdinnen und Juden, wie die Gemeinde am Montag mitteilte. Die Aktion unter der Überschrift «Jeder Mensch hat einen Namen» ist bis in den Abend hinein geplant. Alle Berliner und Berlinerinnen seien herzlich aufgerufen, sich an der Namenslesung zu beteiligen.

Am Sonntagabend wird auf einer Gedenkveranstaltung mit anschließender Kranzniederlegung im Gemeindehaus Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) ein Grußwort sprechen. Mit Einbruch der Dunkelheit soll ein Bild der ehemaligen Synagoge Fasanenstraße auf die Fassade des Gemeindehauses projiziert werden.

Zudem werden den ganzen Tag über Virtual-Reality-Brillen zur Verfügung stehen, mit denen man sich in das Innere der ehemaligen Synagoge versetzen kann. Die 1912 eingeweihte Synagoge war bei den November-Pogromen 1938 in Brand gesteckt worden. 1943 wurde sie bei alliierten Luftangriffen weiter zerstört und 1957/58 abgerissen.

Mit der Pogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 gingen die Nationalsozialisten zur offenen Gewalt gegen Jüdinnen und Juden über. Sie wurden misshandelt und vielerorts wurden Synagogen, Gebetshäuser, jüdische Geschäfte und Wohnungen zerstört.

Quelleepd

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2 Kommentare

  1. Hallo!
    Interessant. In Berlin ist am Sonntag erlaubt was in Münster nicht erlaubt ist und auf Montag mit Dr. Silvia Löhrmann verschoben wird. Sind wohl andere Juden?
    Gruß,
    Peter

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