Die christliche Jugendorganisation Adonia tourt ab nächster Woche mit ihrem neuen Musical durch Deutschland. In diesem Jahr soll das Stück insgesamt 192 Mal aufgeführt werden.
Die Veranstalter versprechen einen „echten Blockbuster“: Das Musical „Mose – gerettet und befreit“ ist vom 9. April bis zum 26. April an 92 Orten in Deutschland zu sehen. Erzählt wird die biblische Geschichte der Befreiung aus der Sklaverei in Ägypten. Eine weitere Tour gibt es an Pfingsten und in den Herbstferien. Im gesamten Jahr 2025 sollen es 196 Konzerte in ganz Deutschland werden. Der Eintritt ist frei.
Die Konzerte sind Teil der Adonia-Musicalcamps. Dort können Teenager in drei Tagen das professionelle Musical einstudieren (mit Chor, Live-Band, Tanz, Theater) und anschließend vier Tage auf Konzerttournee gehen. Dieses Jahr gibt es insgesamt 72 Musicalcamps mit über 4.800 Kindern und Jugendlichen.
Nach den Camps kommen noch einmal mehrere Chöre zusammen für einen „Megachor“. Dabei sollen bis zu 500 Kinder und Jugendliche gleichzeitig auf einer Bühne stehen, die gemeinsam das Musical Mose in einer „MEGA-Version“ auf die Bühne bringen.
Mehr Informationen zur Tour finden Sie hier.
Adonia wurde 1979 in der Schweiz gegründet. Seit 2020 wird Adonia Deutschland mit Sitz in Karlsruhe von Julius Bussemeier geleitet. Möglich ist die Adonia-Arbeit durch das Zusammenspiel des 25-köpfigen Hauptamtlichen-Teams in Karlsruhe und den rund 1.000 Ehrenamtlichen pro Jahr. Finanziert wird die Arbeit zu großen Teilen von Spenden, zusätzlich zu den Konzertkollekten und Teilnehmerbeiträgen.
Mose – gerettet und befreit
Das was uns wirklich mit unseren jüdischen Mitglaubenden als Christen vereint, ist nicht nur das Alte Testament. Sondern auch die wirklich große emanzipatorische Botschaft, daß alle Menschen Gottes Töchter und Söhne sind, also Geist von seinem Geist. Die Befreiung aus der Sklaverei von Ägypten ist Grundtenor dieser emanzipatorischen Botschaft des freien und verantwortungsstarken Menschen. Dies wird nur noch getoppt von jener grundsätzlichen Befreiung von jeder Bringschuld gegenüber Gott. Unsere Sünde ist uns als einzelnem Menschen und sodann der ganzen Menschheit unverdient und als reines Geschenk vergeben. Die Befreiung hiervon auf Golgatha hat uns gewissermaßen rundum zu den freiesten Wesen im Universum gemacht. Leider gibt es ethisch noch ganz viel Luft nach oben. Ich denke an die unsäglichen Kriege, den Klimawandel und unsere sehr herablassende Art und Weise, wie wir mit unseren Mitgeschöpfen umgehen. Die sind nur Verzehrware auf vier Beinen. Allerdings, die allermeisten Kosmologen glauben heute, daß das Universum, aufgrund seiner unendlichen Größe, geradezu bevölkert wird auch von intelligenten Wesen, die folglich auch Gottes Geschöpfe sind. Aber vielleicht sind wir denen einfach noch zu primitiv, um sich mit uns anzugeben. Oder sie sind schlimmer als wir und dann sollten wir keine Botschaft ins All senden und unsere Adresse bekannt geben. Dann wären die Brandenburgischen Konzerte von J.S. Bach auf der goldenen Schallplatte in der Voyagersonde ein Fehlgriff, denn sie würden uns möglicherweise auch nur als Nahrung betrachten. Ich halte solche Gedanken weder für abwegig noch für dumm. Die Antwort eines früheren Papstes dazu war, daß die Aussenirdischen ja durchaus katholisch werden könnten. Damals war das durchaus ernst gemeint. Und Gott ist immer noch im Himmel, auch wenn die Sonne nicht mehr um die Erde kreist. Und immerhin besitzt der kleine Vatikanstaat auch eine eigene Sternwarte. Denn Gottes Schöpfung ist unendlich.