- Werbung -

Neuer Rekord bei Aktion „einfach heiraten“

801 Paare gaben sich am Sonntag in Bayern spontan das Ja-Wort. Die Altersspanne war groß.

Die Aktion „einfach heiraten“ der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern war auch im dritten Jahr „ein voller Erfolg“, heißt es in einer Pressemitteilung. Am Sonntag öffneten Kirchen und Gemeinden an 56 Orten in Bayern ihre Türen für „spontane, unkomplizierte und dennoch feierlich-persönliche Trauungen“.

- Werbung -

Insgesamt 801 Paare gaben sich laut der Bayerischen Landeskirche das Ja-Wort – 187 mehr als im Vorjahr. Die Altersspanne der Paare reichte von 18 bis 85 Jahren. Insgesamt fanden 320 kirchliche Trauungen und 481 Segnungen statt. Die Orte, an denen geheiratet wurde, waren „so vielfältig wie die Paare selbst: von der Kirche am Baumwipfelpfad bis zur Tannheimer Hütte in den Alpen“. Mehr als 500 Mitarbeitende der Kirche ermöglichten eine „liebevoll vorbereitete Umgebung“ für jede Trauung.

„Gelebte Kirche in ihrer schönsten Form“

Landesbischof Christian Kopp zeigte sich begeistert über das „Engagement und die Herzlichkeit unserer Gemeinden“. Das Angebot treffe einen Nerv und zeige, dass Kirche etwas bewegt: „Sie ist offen, einladend und voller Herzenswärme. ‚Einfach heiraten‘ ist gelebte Kirche in ihrer schönsten Form.“

Das „besonders einprägsame“ Datum für 2026 steht bereits fest: der 26. 6. Die Vorbereitungen liefen bereits, und die Bayerische Landeskirche freue sich darauf, auch dann wieder vielen Paaren einen besonderen, gesegneten Tag zu ermöglichen.

Die Aktion „Einfach heiraten“ gibt es auch in anderen Landeskirchen. Die Evangelische Kirche Hessen-Nassau meldet, dass in diesem Jahr mehr als 650 Paare in Hessen und Teilen von Rheinland-Pfalz das Angebot wahrnahmen. Die Möglichkeit der Spontantrauung gab es auch im Herzogtum Lauenburg in der Nordkirche.

- Werbung -

Link: Homepage der Aktion „Einfach heiraten“ (Bayern)

Weiterlesen:

Redaktioneller Hinweis: In der ursprünglichen Version dieses Artikels hieß es basierend auf der PM der bayerischen Kirche, dass sich erstmals auch Gemeinden in anderen Landeskirchen beteiligt hätten. Tatsächlich gibt es die Aktion unter anderem auch in der EV. Kirche Hessen-Nassau und Kurhessen-Waldeck sowie deutschlandweit in weiteren Kirchenkreisen und einzelnen Gemeinden.

NEWS & Themen

Konnten wir dich inspirieren?

Jesus.de ist gemeinnützig und spendenfinanziert – christlicher, positiver Journalismus für Menschen, die aus dem Glauben leben wollen. Magst du uns helfen, das Angebot finanziell mitzutragen?

NEWSLETTER

BLICKPUNKT - unser Tagesrückblick
täglich von Mo. bis Fr.

Wie wir Deine persönlichen Daten schützen, erfährst du in unserer Datenschutzerklärung.
Abmeldung im NL selbst oder per Mail an info@jesus.de

7 Kommentare

  1. Wenn hier nicht genannte Mit-Kommentatoren in Begeisterungstürme ausbrechen breitet sich bei mir schon Mistrauen aus. Bei oberflächlicher Recherche hat sich wie erwartet ergeben, dass natürlich auch „queere“ Paare gesegnet wurden. (Jesus.de hält es gar nicht mehr für notwendig das zu erwähnen) Es stellt sich die Frage was ist das für ein Segen der da ausgeteilt wurde? Gibt es überhaupt einen Segen ohne Gottes Wohlwollen?
    Menschen können Glück wünschen, Segen kommt von oben oder gar nicht. Den betroffenen Menschen einen Segen vorgauckeln ist unverantwortlich. Gott segnet keine homosexuellen Beziehungen, das Ganze ist eine Farce!

    • Vermutlich kennst du keine langjährigen homosexuellen Paare. Sonst wüsstest du, dass auf so einer Beziehung natürlich ein Segen liegen kann.

      Obwohl natürlich die Anfeindungen und gesellschaftliche Ablehnung immer einen Schatten werfen.

  2. Sollte man sich das nicht gründlich vorher überlegen? In den Evangelien geht Jesus ja von einer lebenslagen Ehe aus. Ich finde die Aktion etwas merkwürdig.

  3. Hallo!
    Das fand aber in der Nordkirche statt, das Schleswig-Holstein-Magazin (NDR) berichtete darüber am vergangenen Sonntag.
    Gruß,
    Peter

    • Die Aktion findet in mehreren Landeskirchen statt. Wobei die „Bayern“ in ihrer Pressemitteillung implizit für sich in Anspruch genommen haben, die Erfinder zu sein. Tatsächlich existiert das Angebot auch seit mehreren Jahren in der EKHN und Kurhessen-Waldeck. In der Nordkirche gibt es an einzelnen auch, aber uns ist keine landeskirchenweite Aktion bzw. Webseite dazu bekannt. MfG, das JDE-Team.

  4. Ein wunderbares Angebot

    Ich halte dieses Angebot der Kirche, unkompliziert heiraten zu können, für die wirklich wunderbarste Idee. Ich darf daran anerinnern, daß aus protestantischer Sicht die Ehe kein Sakrament ist und kann deshalb für dieses Ritual (welches nach Martin Luther eine weltliche Angelegenheit darstellt) ein (Trau-) Gottesdienst jederzeit stattfinden, auch ohne Staat. Oder einer mit Segnungen für Menschen, die ebenso gern so das Leben teilen. Wenn sich so viele Menschen freiwillig dazu bereit finden, geschieht dies ja sicherlich nicht unter einer Missachtung oder Geringschätzung ihrer eigenen Absicht, das Leben miteinander mit der Liebe Gottes bewusst zu verknüpfen. Insgesamt 801 Paare gaben sich laut der Bayerischen Landeskirche das Ja-Wort – 187 mehr als im Vorjahr. Die Altersspanne der Paare reichte von 18 bis 85 Jahren. Insgesamt fanden 320 kirchliche Trauungen und 481 Segnungen statt. Die Orte, an denen geheiratet wurde, waren „so vielfältig wie die Paare selbst: von der Kirche am Baumwipfelpfad bis zur Tannheimer Hütte in den Alpen“. Mehr als 500 Mitarbeitende der Kirche ermöglichten eine „liebevoll vorbereitete Umgebung“ für jede Trauung.

WAS KANNST DU ZUM GESPRÄCH BEITRAGEN?

Bitte gib hier deinen Kommentar ein
Bitte gib hier deinen Namen ein