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»Flagge der Islamisten«: Alice Schwarzer fordert Kopftuchverbot an Schulen

Die Feministin Alice Schwarzer fordert ein Kopftuchverbot an deutschen Schulen.

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 Die Kopfbedeckung sei kein religiöses Symbol, sondern weltweit «die Flagge der Islamisten», sagte Schwarzer der in Düsseldorf erscheinenden «Rheinischen Post» (Mittwochsausgabe). Nur ohne Kopftuch hätten Mädchen aus orthodoxen bis fundamentalistischen Familien die Chance, sich wenigstens in der Schule frei und gleich bewegen zu können.

 Ein generelles Kopftuchverbot lehnte Schwarzer aber ab. Die Burka dagegen müsse überall im öffentlichen Raum in Europa verboten werden, forderte sie. Es sei schon schlimm genug, wenn die Frauen in den islamistisch beherrschten Ländern unter «dieses wandelnde Stoffgefängnis» gezwungen würden. Die Europäer aber dürften über solch «einen Sklavinnen-Auftritt» nicht hinwegsehen.

 Schwarzer verlangte eine offene Diskussion über die Bedeutung der Verschleierung muslimischer Frauen. «Wir sind feige», kritisierte sie. Viel zu lange habe besonders die Linke mit ihrer «scheinbaren Fremdenliebe» und falschen Toleranz mühsam errungene Werte wie Rechtsstaatlichkeit und Gleichberechtigung relativiert.

 Die Frauenrechtlerin sprach sich zugleich dafür aus, christliche Symbole wie Kreuze aus den Klassenzimmern zu entfernen. Dies sei konsequent und würde die ganze Debatte erleichtern. Denn «Glaube, egal welcher, sollte Privatsache sein».

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 Ihre Thesen zur Integrationsdebatte hat Schwarzer in einem neuen Buch veröffentlicht, das am Mittwoch unter dem Titel «Die große Verschleierung» erschienen ist. Darin distanziert sie sich von den Ansichten des ehemaligen Berliner Finanzsenators Thilo Sarrazin. In seiner Kritik an der deutschen Integrationspolitik habe er zwar recht, irre aber, wenn er die Probleme biologistisch zu erklären versuche. Das Problem sei nicht der Islam, sondern die Islamisten, jene fundamentalistische Minderheit, «die systematisch das Bildungs- und Rechtswesen unterwandert», sagte Schwarzer.

(Quelle: epd)

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