Die konservative Laienorganisation "Forum Deutscher Katholiken" hat in einer Resolution die europäischen Muslime als "natürliche Verbündete" bezeichnet. In dem am Wochenende in Aschaffenburg verabschiedeten Schreiben heißt es, Christen und Muslime müssten sich gemeinsam den Herausforderungen der Zeit stellen. Dazu zählten die internationale Geburtenkontrolle, Abtreibung und die Gender-Ideologie.
Die Stärke des Islams sei nicht die gefährlichste Bedrohung für Europa. Vielmehr werde der christliche Glaube "systematisch" aus der Politik und aus dem öffentlichen Leben verdrängt. Dies führe zu einer "geistlichen Immunschwäche". Die Ausbreitung des Islam in Europa sei eine "positive Provokation" für Christen, sich wieder auf den eigenen Glauben zu besinnen.
Außerdem forderte das Forum einen respektvollen Dialog zwischen den Religionen. Die Muslime in Deutschland hätten ein Recht auf freie Religionsausübung, genauso wie Christen in islamischen Ländern. Dies bedeute allerdings auch, dass Muslime es ertragen müssen, kritisch hinterfragt zu werden. "Wie ja auch sie das Christentum und die westlich Liberalität kritisieren dürfen", heißt es in der Zusammenfassung weiter.
Das Forum Deutscher Katholiken, das 2000 gegründet wurde, ist ein Zusammenschluss "papst- und kirchentreuer" Katholiken, das für alle die offen steht, "die sich zum unverfälschten und unverkürzten Glauben der katholischen Kirche bekennen‘.
(Quelle: jesus.de)