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Französischer Philosoph: „Kirche ist kein Cover-Girl“

Die katholische Kirche wird durch die aktuelle Vertrauenskrise innerlich "wachsen" – das glaubt der französische Schriftsteller und Philosoph Fabrice Hadjadj.

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 Die Kirche habe im Laufe der Geschichte bereits ernstere Krisen bewältigt, beispielsweise die "arianische Krise" (4. Jh.), das große "abendländische Schisma" (14. Jh.) oder Skandalpäpste wie Alexander VI erklärte Hadjadjin in einem Interview mit der französischen Tageszeitung "Le Figaro".  Andere Institutionen seien von den Stürmen der Geschichte hinweggefegt worden, das Kirchenschiff sei dagegen noch immer auf Kurs.

 Zwar sei das Image der Katholischen Kirche durch den Missbrauchsskandal stark beschädigt worden, so der 39-Jährige, doch anders als Cover-Girls lebe die Kirche nicht von ihrem Bild in der Öffentlichkeit. Der Pressewirbel um den Skandal sei durchaus gerechtfertigt, denn der Missbrauch durch einen Priester wiege weit schwerer als beispielsweise durch einen Sportlehrer, betonte Hadjadj.

 Krisen werde es auch in Zukunft geben, und das sei auch gar nicht schlecht so: "Krisen bewahren uns davor, uns auf unseren Loorbeeren auszuruhen. Sie bringen uns dazu, uns und unser Handeln in Frage zu stellen."

 Fabrice Hadjadj konvertierte vor 12 Jahren vom Judentum zur katholischen Kirche.

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