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Hannover: Kirchenparlament wählt neuen Landesbischof

Das Kirchenparlament der hannoverschen Landeskirche kommt von diesem Dienstag bis Freitag zur Wahl eines neuen Landesbischofs zusammen.

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Kandidaten sind der hessen-nassauische Diakoniechef Wolfgang Gern (59) aus Frankfurt am Main und der Berliner Generalsuperintendent Ralf Meister (48). Der Wahlsieger wird die Nachfolge von Margot Käßmann antreten, die im Februar nach einer Alkoholfahrt am Steuer ihres Dienstwagens zurückgetreten war.

 Nachdem der rheinische Präses Nikolaus Schneider Anfang November die Nachfolge Käßmanns als Ratsvorsitzender in der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) angetreten hatte, geht es nun um das Bischofsamt in der Landeskirche. Die hannoversche Landeskirche ist mit knapp drei Millionen Mitgliedern in rund 1.400 Gemeinden zwischen Harz und Nordsee die größte evangelische Landeskirche in Deutschland.

 Nach der Kirchenverfassung ist in den beiden ersten Wahlgängen zur Bischofswahl eine Zwei-Drittel-Mehrheit unter den 77 Mitgliedern der Landessynode nötig. Im dritten Wahlgang in den Räumen der Henriettenstiftung in Hannover genügt die einfache Mehrheit. Zwischen den Wahlgängen müssen mindestens zwölf Stunden liegen.

 Wolfgang Gern leitet seit 2000 das Diakonische Werk in Hessen und Nassau mit insgesamt mehr als 15.000 Mitarbeitern. Als Sprecher der Nationalen Armutskonferenz tritt der gebürtige Berliner seit 2007 zugleich bundesweit für die Belange armer Menschen und soziale Gerechtigkeit ein.

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 Ralf Meister ist seit dem Frühjahr 2008 Generalsuperintendent in Berlin. Bundesweit wurde er in den vergangenen sechs Jahren vor allem als Sprecher des «Wortes zum Sonntag» bekannt.

 Der turnusgemäße Bischofsbericht wird bei der Tagung vom stellvertretenden Landesbischof Hans-Hermann Jantzen erstattet. Der Lüneburger Landessuperintendent hatte nach dem Rücktritt Käßmanns als dienstältester Regionalbischof die Geschäfte des Bischofsamtes als «Bischofsvikar» fortgeführt. Sobald ein neuer Bischof im Amt ist, will der 65-Jährige in den Ruhestand gehen.

(Quelle: epd)

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