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Insolvenz: Weltbild-Mitarbeiter demonstrieren vor Bischöfen in Würzburg

Knapp 60 Mitarbeiter des Augsburger Weltbild-Verlags haben am Montag in Würzburg für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze demonstriert.

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Vor Beginn der Sitzung des Ständigen Rates der Deutschen Bischofskonferenz hatten sich der Münchner Kardinal Reinhard Marx sowie der Augsburger Bischof Konrad Zdarsa den Demonstranten vor dem Exerzitienhaus Himmelspforten gestellt. Marx betonte, dass sich die katholische Kirche ihrer Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern von Weltbild bewusst sei.

 Bei der Sitzung des Ständigen Rates soll es unter anderem darum gehen, ob die Anteilseigner 65 Millionen Euro bereitstellen, um damit die Arbeitsplätze bei Weltbild zu erhalten. Unter den Bistümern gibt es offenbar Uneinigkeit, in welchem Umfang sich die einzelnen Diözesen an der Rettung von Weltbild beteiligen sollen. Über die Vorstöße aus München und Augsburg jeweils 20 beziehungsweise 15 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen, soll teilweise großer Unmut in den Diözesen herrschen. Die anderen Diözesen sehen sich dadurch unter Zugzwang gesetzt.

 Die Gewerkschaftsvertreter übergaben dem Münchner Erzbischof Marx auch 1.500 gesammelte Unterschriften für den Erhalt des Weltbild-Verlags. Ver.di-Sekretär Thomas Gürlebeck zeigte sich vom Auftritt der zwei Bischöfe enttäuscht: "Das war kein Gespräch mit den Mitarbeitern, das war ein Monolog." Man habe sich schon erste Antworten auf die Frage erwartet, wie die 65 Millionen Euro zusammenkommen sollen. Matthias Kopp, Sprecher der Deutsche Bischofskonferenz, entgegnete, "man kann vor Beginn der Sitzung um 10 Uhr keine Ergebnisse erwarten".

 Auf der Tagesordnung der Bischöfe in Würzburg stehen am Montag und Dienstag neben der Zukunft des angeschlagenen Verlagshauses auch das Bistum Limburg, die Vatikan-Umfrage zu Familie sowie ein Forschungsprojekt zu sexualisierter Gewalt.

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(Quelle: epd)

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