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Irakischer Erzbischof: Christen nicht zur Abwanderung ermutigen

Der chaldäisch-katholische Erzbischof von Kirkuk (Nordirak), Louis Sako, spricht sich gegen neue Aufnahmeprogramme für irakische Christen im Ausland aus. Er befürchtet, das könne sie zur Abwanderung ermutigen.

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 Länder wie Deutschland, Frankreich, Schweden oder Australien unterstützten ungewollt die Flucht und Abwanderung von Christen aus dem Land, gab der Bischof laut "Radio Vatikan" zu bedenken. Das geschehe etwa durch erleichterte Visumspraxis, aber auch durch Hilfsinitiativen von Pfarrgemeinden zur Aufnahme von Flüchtlingen. Trotz aller guten Absichten treibe dies die Abwanderung voran, so der Bischof. Sobald die irakischen Christen im Gastland angekommen seien, vergäßen sie den Kontakt zu ihrer Heimat, isolierten sich und verlören sich auch in Glaubensbelangen. Stattdessen sollten die westlichen Länder mit Hilfs-, Bildungs- und Landwirtschaftsprojekten den Christen im Irak ein besseres Leben ermöglichen, verlangte Sako.

Auch der irakische Ministerpräsident Nuri al Maliki forderte, alles zu unterlassen, was Christen zur Auswanderung ermutigen könnte. Er habe den Papst gebeten, die Christen zu ermahnen, im Land zu bleiben. Sonst drohe der Orient bald ohne Christen zu sein.

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