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Israel: Rettungsaktion für den Jordan

Israel hat mit der Rettung des Jordan begonnen: Am Sonntag wurde erstmals der Deganja-Damm geöffnet und somit aktiv Wasser vom See Genezareth in den vom Austrocknen bedrohten Fluss geleitet. Nach und nach soll das Gewässer aufgefüllt und gereinigt werden.

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Der Plan zur Rettung des stellenweise zum stinkenden Rinnsal verkümmerten Flusses sieht vor, dass stündlich zunächst etwa 1.000 Kubikmeter Wasser in den Jordan geleitet werden. Ziel ist es, diese Menge mit der Zeit zu erhöhen und das Gewässer so mit etwa 30 Millionen Kubikmeter Wasser pro Jahr aufzufüllen. Zugleich soll Brackwasser abgeleitet und aufbereitet werden. Dieses aufbereitete Wasser soll nicht zurück in den Fluss gebracht, sondern in der Landwirtschaft genutzt werden. Das Projekt wird von der israelischen Wasserbehörde überwacht, die dafür mit mehreren Umweltschutzorganisationen und der Regierung zusammenarbeitet.

Seit der Errichtung des Deganja-Dammes 1964 sei kein Wasser mehr aus dem See Genezareth in den Jordan geleitet worden, teilten Vertreter der Wasserbehörde laut der Tageszeitung „Jerusalem Post“ mit. Doch Israel erhole sich von der Wasserkrise der vergangenen acht Jahre. Durch die ergiebige Regenzeit in diesem Jahr und den verstärkten Einsatz von Entsalzungsanlagen sei die Umsetzung des Planes zur Jordanrettung nun möglich geworden. Durch die Rehabilitierung des Flusses soll das ökologische Gleichgewicht wieder hergestellt und der Tourismus in der Region gefördert werden.

Zu dem Projekt gehört auch der Bau von Abwasseranlagen, um die Qualität des Wassers zu verbessern, das von Tiberias und den umliegenden Ortschaften in den Jordan geleitet wird.

Unterstützt wird der Plan unter anderem von der Organisation „Freunde der Erde – Naher Osten“. Diese hatte in den vergangenen Jahren immer wieder auf eine Rettung des Jordan gedrängt. Die Gruppe begrüßt zwar den Plan, kritisiert jedoch, dass eine Zufuhr von 30 Millionen Kubikmeter Wasser pro Jahr nicht ausreiche. Um den Fluss wieder zu füllen, seien zwischen 400 und 600 Millionen Kubikmeter notwendig. Israel sollte davon mindestens 200 Millionen zur Verfügung stellen. Jordanien sollte für 90 Millionen Kubikmeter und Syrien für 100 Millionen verantwortlich sein.

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Sa‘ad Abu Hammur, Leiter der Behörde für das Jordantal in Jordanien, lobte das israelische Projekt. Er betonte, Jordanien arbeite hier mit Israel zusammen.

(Quelle: Israelnetz.com)

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