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Israel: Unterstützung für Christen in der Armee

Israel hilft zukünftig jungen Christen, die in der Armee dienen wollen. Das hat der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu nach einem Treffen mit Pater Gabriel Nadaf, der die Einschreibung von Christen in die Armee befürwortet, am Montag bekanntgegeben.

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Binnen zweier Wochen solle ein Forum eingerichtet werden, um die Einschreibung christlicher Jugendlicher in der Armee zu fördern, teilte das Büro des Premierministers mit. Die Einrichtung habe den Zweck, eine entsprechende Gesetzesgrundlage auszuarbeiten und Jugendliche bei rechtlichen und administrativen Angelegenheiten zu unterstützen. Außerdem solle sie diejenigen vor Anfeindungen schützen, die einen Armeedienst von Christen befürworten. Gretchenfrage Armeedienst

Arabische Christen sind sich uneins in der Frage des Wehrdienstes. Nadaf, ein griechisch-orthodoxer Priester aus Nazareth, hat sogar Todesdrohungen erhalten, da er für den Armee- oder Zivildienst junger Christen wirbt. Das berichtet die Tageszeitung "Jerusalem Post". Der Geistliche leitet bereits ein Forum, das die Einschreibung junger Christen in die Armee fördert. Dem 39-Jährigen geht es dabei um die Einbindung von Christen in die israelische Gesellschaft.

Widerstand kommt unter anderen von arabischen Knesset -Abgeordneten. Basel Ghattas argumentiert etwa, Nadaf solle vom Priesteramt zurücktreten, da er eine "Besatzerarmee" unterstütze. Arabische Politiker befürchten zudem, mit dem Zivil- oder Armeedienst werde der jüdische Staat anerkannt. Auch das Patriarchat in Jerusalem drohte ihm bereits, Nadaf wegen seiner Auffassung seines Amtes zu entbinden. In jedem Fall ist es ihm verboten, den priesterlichen Dienst in der Verkündigungsbasilika in Nazareth auszuüben. Schutz für Christen in der Armee

Der Widerstand scheint aber nicht dem Willen der jungen Christen zu entsprechen. Wie das Büro des Premierministers mitteilt, habe es im vergangenen Jahr einen "bedeutenden Zuwachs" von Christen in der Armee gegeben. Vor einem Jahr haben demnach 35 Christen in der Armee gedient, in diesem Jahr seien es 100. Zusätzlich seien 500 junge Christen im Zivildienst beschäftigt.

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Netanjahu erklärte, Mitgliedern der christlichen Gemeinschaft müsse es erlaubt sein, sich in die Armee einzuschreiben. Es handele sich um treue Bürger, die den Staat verteidigen wollten. "Drohungen gegen euch werden wir nicht hinnehmen, und wir werden mit starker Hand gegen diejenigen vorgehen, die euch verfolgen."

Bei dem Treffen waren auch Naji Abeid, der Vorsitzende des des griechisch-orthodoxen Rates von Jafia, einem Vorort von Nazareth, und Schadi Halul, der Vorsitzende des Forums zugegen. Pater Nadaf sagte: "Unser Ziel ist es, das Heilige Land und den Staat Israel zu bewachen." Der Staat verdiene es, dass Christen ihren Teil dazu beitragen, ihn zu verteidigen, erklärte er. "Alle, die gegen die Einbindung von Christen in staatlichen Einrichtungen vorgehen, wandeln nicht auf dem Pfad der Christenheit."

(Quelle: Israelnetz.com)

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