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„Kenn dein Limit“: Kampagne gegen jugendliche Alkoholexzesse

Mit einer neuen Kampagne sollen Jugendliche vom exzessiven Trinken abgehalten werden. Sie wurde am Montag in Berlin vorgestellt.

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In Fernsehspots, mit Plakaten und im Internet wird mit dem Slogan «Alkohol. Kenn dein Limit» vor den Folgen des übermäßigen Alkoholkonsums gewarnt. Die Kampagne ist von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) erarbeitet worden. Sie wird fünf Jahre lang mit jährlich zehn Millionen Euro von den privaten Krankenversicherungen unterstützt.

  Die Bundesdrogenbeauftragte Sabine Bätzing (SPD) lobte den Einsatz der Privatversicherer. Der Trend zum exzessiven Trinken sei ein großes Problem. Jeder fünfte Junge zwischen 12 und 17 und fast jedes zehnte Mädchen im selben Alter trinken regelmäßig Alkohol. Jeder fünfte Jugendliche zwischen 12 und 17 betrinkt sich beim sogenannten Binge-Trinken einmal im Monat. Dabei werden fünf oder mehr Alkoholika konsumiert. 23.000 Jugendliche wurden 2007 mit Alkoholvergiftungen ins Krankenhaus eingeliefert, mehr als doppelt soviele wie noch im Jahr 2000.

  Die Kampagne setzt bei den Motiven zum Alkoholkonsum an und bezieht die Orte ein, an denen getrunken wird. Die Plakate sollen unter anderem in Discos, Clubs und an Bushaltestellen aufgehängt werden. Jugendliche wollten Spaß haben, als cool gelten, selbstsicher und erotisch wirken und tränken vor allem, «weil es alle tun», erläuterte BZgA-Direktorin Elisabeth Pott. Die Kampagne verdeutliche die Folgen und appelliere an das Verantwortungsbewusstsein der jungen Leute. Um einen kompletten Verzicht auf Alkohol gehe es nicht. Das sei unrealistisch, sagte Pott.

  Jugendliche dürfen in Deutschland ab 16 Jahre Alkohol trinken, Spirituosen ab 18 Jahre. Die Drogenbeauftragte Bätzing betonte, man brauche keine neuen Gesetze, müsse aber den Jugendschutz stärker kontrollieren, damit man ihn durchsetzen könne. Vor diesem Hintergrund begrüßte Bätzing, dass sich immer mehr Bundesländer sich für den Einsatz jugendlicher Testkäufer aussprechen. Niedersachsen praktiziert ihn bereits.

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(Quelle: epd)

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