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Kirchentag 2025: Workshops für zeitgemäße Evangelisation

Beim Kirchentag 2025 zählen mehrere Workshops zum Programm, die sich mit neuen Formen von Kirche und Mission befassen. Dafür werden noch Ideengeber gesucht.

Ab dem 15. März hat die Bewerbungsphase für alle gestartet, die sich beim 39. Deutschen Evangelischen Kirchentag 2025 in Hannover aktiv am Programm beteiligen wollen. Dies gilt auch für das Workshop-Programm „Werkstatt. Inspiration. Mission“, das sich mit Kirchenentwicklung und neuen Formen von Kirche und Mission befasst. Für das Programm werden Bewerberinnen und Bewerber gesucht, die von ihren „innovativen Ansätzen erzählen“. Anmelden können sich Gruppen, Vereine, Netzwerke oder Gemeinden.

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„In der ‚Werkstatt.Inspiration.Mission‘ lernen Besucherinnen und Besucher des Kirchentages Beispiele, Modelle und Anregungen kennen, die zeigen, wie man heute Menschen begegnen kann, um mit ihnen ins Gespräch über Gott in unserer Lebenswirklichkeit zu kommen“, heißt es.

Ziel der Werkstatt sei es, voneinander zu lernen, damit neue Schritte der Verkündigung des Evangeliums ausprobiert und gegangen werden können. Zudem solle die Werkstatt dazu ermutigen, den christlichen Glauben engagiert und glaubwürdig zu leben und davon zu erzählen.

Link: Werkstatt Inspiration Mission

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1 Kommentar

  1. Dem Evangelium nicht die Zähne ziehen

    Ziel der Werkstatt sei es, voneinander zu lernen, damit neue Schritte der Verkündigung des Evangeliums ausprobiert und gegangen werden können. Zudem solle die Werkstatt dazu ermutigen, den christlichen Glauben engagiert und glaubwürdig zu leben und davon zu erzählen. Das halte ich für sehr wichtig, weil uns das Hemd nicht näher sein darf wie die Hose. Also: Unsere inneren Reformen und hoffentlich auch ebensolche Reformierungen hier auch innerkirchlich und innerchristlich, dürfen nicht äußere Mission und Evangelisation, auch in zeitgemäßen Formen, aus den Augen verlieren. Mir scheint allerdings die Kunst anderen Menschen die frohe Botschaft der Liebe Gottes weiter zu sagen, bedarf sogar auch viel größerer Anstrengungen. Vieles was in Predigten (nicht ganz zu unrecht religiös) formuliert wird, kann schnell zu Worthülsen führen,so wie es ankommt. Da fallen mir sofort die Gleichnisse Jesu ein, die damals zumindest ohne Unterschied kluge und weniger kluge Zuhörer/innen sofort verstanden, weil sie in wunderbare bildliche Vergleiche inhaltlich verpackt wurden. Die Arbeiter im Weinberg erhalte da alle den gleichen Lohn, egal wie hoch ihre Stundenfrequenz gegenüber dem Weinbergbesitzer liegt. Eine soziale Deutung des Gleichnisses könnte Schockargumente und solcherart Gedanken freisetzen, ob nicht auch ein bedingsloses Grundeinkommen das Problem lösen könnte, wenn vielleicht eines Tages die KI vieles erledigt, wofür vorher noch zahlreiche Hände und Köpfe benötigt wurden. Oder darf es gleichsam nur sozial und theologisch so gedeutet werden, nämlich dass es keinen himmlischen Buchhalter gibt, er uns unter die Lupe nimmt, ob wir nicht Minusstunden für unseren Platz im Himmel erarbeiten. Die Liebe Gottes gilt wirklich gleichermaßen allen. Ich bewundere zudem auch Angestellte von Missionsgesellschaften, wo vom Professor bis zur Putzfee alle das Gleiche verdienen und es fällt ihnen kein Kronkorken aus der Krone. Vielleicht zieht das Evangelium so wenig Begeisterte an, weil wir ihm viele Zähne gezogen haben. So müssten unsere oder andere Poltiker dem Herrn Putin so auf den Senkel gehen, ihn ständig belagert und Friedensgespräche fordern: Weil die Feindesliebe nicht für Menschen erdacht war, die in frommer Zurückgezogenenheit alle Welt hinter sich lassen. Nur weil Nelson Mandela mit einem Todfeind viele Tasse Tee trank, geschah das südafrikanische Wunder einer wirklichen Versöhnung und nach der Abschaffung der Apartheit freie Wahlen. Wer redet heute noch mit Todfeinden? Nun heißt das ja nicht, beispielsweise der Ukraine keine Waffen mehr zu liefern. Aber Kriegsrethorik macht noch keinen Frieden, sondern wenn Politiker selbsternannten Totalherrschern auf ihre vornehmen Füße treten. Die Nächstenliebe gebietet schon öfters, die Sprache der Diplomaten zu verlassen und Tacheles zu rednen. Und warum soll das Heilige Land ein heiliges Land sein,wenn brutale Hamaskrieger jedem versuchen den Kopf abzuschneiden und dazu noch die gesamte Zivilbevölkerung im Gazastreifen für die brutale Soldatesko der Hamas ihren Kopf hinhalten muss. Jesus hätte dann nicht nur die Tische im Tempel umgeworfen, sondern Putins Megavilla die Energiezufuhr seiner vornehmen Festung abgeschnitten. Aber auch die Heiligkeit von uns Christen wird mit jedem missbrauchten Kind genauso ad absurdum geführt, wie gleiches in Familie oder Sportverein, wenn dort keine größere Achtsamkeit geübt würde. Zumindest wichtig ist die Frage, was wohl Jesus dazu sagt. Nur wenn wir als Christen jeweils auch in der Größe der Einzelperson glaubwürdig erscheinen, nimmt man uns auch die Liebe Gottes ab. Die Evangelisation wird glaubswürdiger, wenn wir mehr und deutlich größere Sozialrevolutionäre mit absolutem Friedensanspruch sind. Nicht nur die Brüder von Taize, auch ihre Anhänger, verbringen eine zeitlang in Lebensgemeinschaft mit armen Menschen und teilen deren Leben. In armen Küchen und Behausungen mit dem Kochlöffel zu rühren und Holz zu hacken ist mehr Evangelisation, als es Worte ermöglichen. Am schwersten scheint zu sein, nach den Worten von Papst Franziskus, in den Schuhen der anderen zu laufen: Also sich in das Gegenüber hinein zu versetzen. Evangelisationsgespräche sollten diese Gabe berücksichtigen, nämlich möglichst empathisch zu sein. Denn ohne Liebe und Mitgefühl ist alles nichts, auch keine weltweiten Evangeliumskreuzzüge.

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