Bundespräsident Christian Wulff und Bundeskanzlerin Angela Merkel kommen zum 33. Deutschen Evangelischen Kirchentag nach Dresden.
Der Bundespräsident wird nicht nur die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Kirchentages bei der Eröffnung am 1. Juni begrüßen, sondern sich am Himmelfahrtstag auch an einer Diskussion zum Thema „Wie viel Integration braucht die Demokratie?“ beteiligen. Bundeskanzlerin Merkel spricht am Samstag über die Frage, ob Staaten und Gesellschaften sich „auf dem Weg zu einer neuen Weltordnung“ befinden.
Die Bundeskanzlerin hält einen der Hauptvorträge des Dresdner Kirchentages. Welche Strukturen und Entscheidungsmechanismen erforderlich sind und wer daran beteiligt werden muss, um globale Herausforderungen wie Wirtschafts- und Finanzkrisen, die Wahrung von Frieden, Sicherheit und Menschenrechten oder den Schutz des Weltklimas zu bewältigen, wird Angela Merkel nach ihrem Referat mit einer Dialogpartnerin oder einem -partner aus der internationalen Politik erörtern.
Mit Bundespräsident Christian Wulff werden drei jüngere Deutsche türkischer, marokkanischer und russischer Abstammung über Integration diskutieren: Sineb El Masrar, Herausgeberin eines Magazins für Migrantinnen, die Studentin Aylin Selcuk, die den Verein DeuKische Generation e.V. als Interessenvertretung für Jugendliche türkischer Abstammung gegründet hat, und der aus Russland ausgewanderte stellvertretende Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Kassel, Grigori Lagodinsky. Außerdem wirken der Münchner Soziologe Armin Nassehi und die Gelsenkirchener Lehrerin und Autorin Betül Durmaz an der Gesprächsrunde mit. Das ZDF strahlt die Veranstaltung am 2. Juni im Abendprogramm aus.
Der Kirchentag in Dresden steht unter der biblischen Losung „… da wird auch dein Herz sein“ Matthäus 6,21). Zu ihm werden mehr als 100 000 Teilnehmende aus ganz Deutschland und aller Welt erwartet.
