Erfreut über die Zusammenarbeit mit dem Christustag hat sich die Generalsekretärin des Deutschen Evangelischen Kirchentages, Ellen Ueberschär, geäußert.
Erstmals findet der von der pietistischen Bewegung in Württemberg getragene Christustag im Rahmen des Kirchentages statt. Wie Ueberschär zur Eröffnung vor Journalisten sagte, bedeutet die Kooperation keine Fusion, aber Begegnung und Austausch: „Differenzen ja, Abgrenzung nein!“ Das Protestantentreffen wolle ein Kraftzentrum lebendigen und verantwortlichen Glaubens sein. Denn religiöse Verwurzelung sei eine Quelle für gesellschaftliches Engagement, so die Ueberschär.
July: Beide „Lungenflügel“ der württembergischen Landeskirche sollen atmen
Der Landesbischof der gastgebenden Evangelischen Landeskirche in Württemberg , Frank Otfried July, bezeichnete die Zusammenarbeit mit dem Christustag als Zeichen „für unsere württembergische Weite“. Er freue sich, dass „beide Lungenflügel der württembergischen Landeskirche hier zum Atmen kommen“ und würde es begrüßen, wenn sich der Pietismus auch künftig weiter auf den Kirchentag zubewegen würde. Während des Kirchentages stehe die „herrlichste Hauptsache auf dem Programm, nämlich unser christlicher Glaube“. Ebenso wichtig seien aber die gesellschaftlichen Themen, die in Stuttgart behandelt würden, etwa die Verfolgung religiöser Minderheiten, Religionsfreiheit, das interreligiöse Gespräch und die Frage, wie man Flüchtlingen helfen könne. Laut July ist die württembergische eine „flüchtlingsbereite Kirche“. Kirchentagspräsident Prof. Andreas Barner (Ingelheim) erklärte, der Kirchentag wolle die evangelische Zeitansage bleiben, die ihm als hervorstechendes Merkmal zugeschrieben werde.
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Fotos vom Kirchentag finden Sie hier.
(Quelle: Idea.de)