Auch in diesem Jahr laden wieder zahlreiche Moscheegemeinden in Deutschland zum «Tag der offenen Moschee» am Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober ein.
Dieser Tag der Begegnung schaffe eine Plattform für den interreligiösen und interkulturellen Dialog, erklärte der Koordinationsrat der Muslime in Köln. In diesem Jahr stehe der Tag unter dem Motto «Moscheen – Ein fester Teil der
Gesellschaft. 60 Jahre Bundesrepublik und seine Muslime». Mit Moscheeführungen, Diskussionen, Ausstellungen und kulturellen
Darbietungen wollten die Moscheegemeinden am Samstag das Gespräch mit den Mitbürgern suchen, hieß es.
Bei der Auftaktveranstaltung zum «Tag der offenen Moschee» am Mittwoch in Duisburg-Marxloh soll zudem turnusgemäß der Sprecher des Koordinationsrates wechseln. Bekir Alboga, Dialogbeauftragter des türkisch-islamischen Verbandes DITIB, wird nach Angaben des Koordinationsrates die Funktion von Ayyub Axel Köhler, dem Vorsitzenden des Zentralrats der Muslime in Deutschland übernehmen. Im Koordinationsrat sind die Islam-Verbände DITIB, ZMD, Islamrat und der Verband der Islamischen Kulturzentren in Deutschland vertreten.
Der «Tag der offenen Moschee» wurde ursprünglich vom Zentralrat der Muslime ins Leben gerufen und 1997 zum ersten Mal begangen. Für den Tag wurde bewusst der Tag der Deutschen Einheit gewählt, um das Selbstverständnis der beteiligten Muslime als Teil der deutschen Gesellschaft auszudrücken. In den vergangenen Jahren nahmen bundesweit jeweils mehr als 100.000 Besucher an Moscheeführungen und Diskussionsrunden teil.
(Quelle: epd)