Erstmals ist die Notfallseelsorge mit einem Informationsstand auf der Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt vom 15. bis 27. September vertreten.
Die Notfallseelsorge bietet Opfern und Angehörigen nach schweren Schadensfällen – häufig Verkehrsunfällen – Betreuung und Begleitung an. Ihr Stand steht unter dem Motto "Komm gut an!", für ihn kooperieren die Bistümer Mainz und Limburg sowie die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) mit der Katholischen Messeseelsorge.
"Mobilität fordert immer wieder einen hohen Preis", heißt es in der Pressemitteilung. "Ein schwerer Unfall reißt die Betroffenen und ihre Angehörigen aus dem Alltag, macht aus normalen VerkehrsteilnehmerInnen plötzlich Täter und Opfer."
In den vergangenen Jahren wurde ein bundesdeutsches Netzwerk der psycho-sozialen Notfallversorgung geschaffen, das "Erste Hilfe für die Seele" leistet. Die Notfallseelsorge der evangelischen und katholischen Kirche ist ein Teil dieses Netzwerkes. Dabei arbeitet sie eng mit den Feuerwehren, Polizei und Hilfsorganisationen zusammen. Notfallseelsorge versteht sich als ein Teil der Rettungskette bei schweren Einsätzen und Schadensfällen. Die Notfallseelsorger/innen leisten Akuthilfe. Sie arbeiten eng mit den örtlichen Kirchengemeinden zusammen und verweisen auf deren Angebote sowie weitere seelsorgliche Beratungsmöglichkeiten und Therapieangebote psychologisch/psychotherapeutischer und sozialer Einrichtungen. In der Notfallseelsorge arbeiten haupt- und ehrenamtliche Seelsorgerinnen und Seelsorger der Kirchen, die für diesen Dienst speziell ausgebildet sind.