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Kruzifix-Urteil: Vatikan wirft Richtern «laizistischen Fundamentalismus» vor

Im Streit über Kruzifixe an italienischen Schulen wirft der Vatikan dem Europäischen Menschenrechtsgerichtshof «laizistischen Fundamentalismus» vor.

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 Vor der mündlichen Verhandlung im Berufungsverfahren zum sogenannten Kruzifix-Urteil warnte der ehemalige vatikanische «Justizminister», Kardinal Julian Herranz Casado, der Tageszeitung «Corriere delle Sera» vom Donnerstag zufolge vor Atheismus als «Staatsideologie». Das Gericht habe mit seinem Urteil «Christophobie» demonstriert.

Die Große Kammer des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte wird am kommenden Mittwoch (30. Juni) über den Fall Lautsi verhandeln. Im November 2009 hatte der Gerichtshof in Straßburg entschieden, dass Kruzifixe in Klassenzimmern die Religions- und Weltanschauungsfreiheit sowie die Erziehungsrechte der Eltern verletzten. Er entsprach damit einer Beschwerde der Mutter einer italienischen Schülerin. Auf Antrag der italienischen Regierung wurde der Fall im März an die Große Kammer verwiesen.

Katholische Laienorganisationen aus sechs europäischen Ländern hatten kürzlich vor einer europaweiten Vereinheitlichung der Vorschriften gewarnt. Eine Vereinheitlichung des staatlichen Umgangs mit religiösen Symbolen dürfe es nicht geben, erklärten das Zentralkomitee der deutschen Katholiken und fünf weitere Verbände Anfang Juni mit Blick auf das Straßburger Urteil.

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