Der Limburger Bischof Tebartz-van Elst entschuldigte sich am Sonntag offiziell bei allen Menschen, die er "enttäuscht und verletzt" habe. Domradio berichtet, dass er außerdem ankündigte eine Untersuchung der umstrittenen Baukosten einzuleiten.

 Wo "Unachtsamkeiten und Fehleinschätzungen meinserseits" schuld seien an "Unruhe und Verärgerungen im ganzen Land", da "bitte ich um Verzeihung", sagte der Bischof am Sonntag in Königstein im Taunus. Der Limburger Bischof war zuletzt wegen seines Führungsstils und einer Streitfrage um Baukosten in die Kritik geraten.

Daraufhin entsandte der Vatikan den Kardinal Giovanni Lajolo um ein klares und differenziertes Bild von der Situation der Diözese zu gewinnen. Lajolo rief alle Gläubigen im Bistum Limburg zur Einheit und zu einer vertrauensvollen Zusammenarbeit auf: "Lassen sie uns alle zusammen einen neuen Weg in gegenseitiger Liebe und Verständnis gehen".

Tebartz-van Elst dankte dem Sondergesandten, da dieser "durch sein intensives Zuhören in dieser belasteten Situation uns allen zur Hilfe geworden" sei. Zugleich mit seiner Entschuldigung kündigte der Bischof und das Limburger Domkapitel an, dass eine Sonderkommission der Deutschen Bischofskonferenz die Finanzierung der Baukosten für das neue Diözesane Zentrum und bischöfliche Haus am Limburger Domberg überprüfen werde. 

(Quelle: Domradio.de)