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Loveparade-Unglück: Duisburg gedenkt in Gottesdiensten der Opfer

In zahlreichen Gottesdiensten ist am Sonntag in Duisburg der Opfer des Loveparade-Unglücks vor einem Jahr gedacht worden.

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 Bei einer Massenpanik während der Techno-Parade waren vor einem Jahr 21 Menschen getötet und Hunderte verletzt worden. Am Sonntagnachmittag wurden mehrere tausend Menschen zu einer zentralen Gedenkfeier in der Duisburger MSV-Arena erwartet, darunter die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) und CDU-Landeschef Norbert Röttgen.

 Bereits seit Freitag betreuen Notfallseelsorger die Angehörigen der Opfer und Verletzten, aber auch damals beteiligte Rettungskräfte. Am Samstagabend gedachten Betroffene am Unglücksort der 21 Toten, sie zündeten Kerzen an und legten Blumenkränze nieder. Bei der Gedenkfeier am Sonntag sollten die Namen der Todesopfer verlesen und für sie Blumen auf dem Rasen niedergelegt werden. In die Fürbitte sollten auch die Opfer der Anschläge in Norwegen eingeschlossen werden. In allen Duisburger Kirchen sollten anschließend die Glocken läuten.

 Noch nicht geklärt ist auch ein Jahr nach der Katastrophe, wer für das Geschehen verantwortlich ist. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen 16 Beschuldigte wegen des Verdachts auf fahrlässige Tötung und fahrlässige Körperverletzung. Vorwürfe werden gegen die Stadt Duisburg, den Veranstalter Lopavent und die Polizei erhoben.

 Massive Kritik gibt es vor allem am Verhalten des umstrittenen Duisburger Oberbürgermeisters Adolf Sauerland (CDU), der einen Rücktritt wegen des Unglücks stets ablehnte. Erst vor einigen Tagen bekannte sich Sauerland zur «moralischen Verantwortung» für das Unglück und kündigte an, im Fall einer nachgewiesenen Schuld sein Amt aufzugeben. An der Gedenkfeier wollte er auf Wunsch von Opfer-Angehörigen nicht teilnehmen.

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(Quelle: epd)

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