Die Deutsche Evangelische Allianz erwartet zu ihrer 116. Jahreskonferenz vom 3. bis 7. August im thüringischen Bad Blankenburg etwa 2.500 Teilnehmer.

 Auf dem Programm unter dem Motto «Hoffnung leben» stehen 16 Bibelarbeiten, Gottesdienste und Evangelisationsveranstaltungen, teilte der Dachverband am Montag mit. Dabei sollen neben Fragen des christlichen Lebens auch politische und gesellschaftliche Herausforderungen behandelt werden.

 In den Seminaren gehe es unter anderem um die Situation der Christen in der Türkei, um «Weltverantwortung angesichts der weltweiten Armut» sowie um den Umgang mit straffälligen Jugendlichen, um Sterbehilfe, Migration und sexuellen Missbrauch. Als Gast aus der Politik spreche der Vorsitzende der Unions-Fraktion im Bundestag, Volker Kauder (CDU), über Christenverfolgung.

 Im Abschlussgottesdienst am 7. August werde Thomas Günzel als neuer Direktor des Allianzhauses eingeführt, hieß es weiter. Günzel tritt die Nachfolge von Pfarrer Reinhard Holmer an, der im September als Leiter an das Diakonissen-Mutterhaus Elbingerode in Sachsen-Anhalt wechselt. Die Allianz wurde 1886 in Bad Blankenburg gegründet und hat nach der deutschen Teilung 2004 ihren Hauptsitz von Stuttgart wieder an den Gründungsort in Thüringen zurückverlegt. Der Zusammenschluss versteht sich als «Netzwerk evangelikaler Christen» mit einem pietistisch, freikirchlich oder charismatisch geprägten und eher konservativen Glaubensverständnis.

 Die jährlichen Konferenzen gehören zu den am stärksten besuchten kirchlichen Veranstaltungen in Ostdeutschland. Bundesweit beteiligen sich an den Aktivitäten der Allianz etwa 1,3 Millionen Menschen. Arbeitsfelder sind diakonische, pädagogische, publizistische und missionarische Tätigkeiten in mehr als 230 Einrichtungen.

Internet: www.allianzhaus.de

(Quelle: epd)