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Bibelmuseum zeigt „Trump-Bibel“

„Wer hat das letzte Wort?“ Das Bayerische Bibelmuseum widmet sich in einer Sonderausstellung der Frage, wie Bibelworte gedeutet und instrumentalisiert werden. Auch eine „Trump-Bibel“ ist zu sehen.

Die Sonderausstellung des Bibelmuseum Bayern in Nürnberg mit dem Titel „Wer hat das letzte Wort?“ beginnt am 30. Oktober. Dort ist auch eine neu erworbene „Trump-Bibel“ aus den USA zu sehen. US-Präsident Donald Trump hatte vor seiner zweiten Amtszeit im März 2024 mit dem Vertrieb eigener Bibeln über einen Online-Shop begonnen. In der Edition sind auch wichtige Texte aus der US-Geschichte abgedruckt, darunter die US-Verfassung und die Unabhängigkeitserklärung.

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Die Trump-Bibel, die in Nürnberg zu sehen sein wird, ist mit dem Zusatz „The Day God Intervened“ (deutsch: Der Tag, als Gott eingriff) versehen, in Anspielung auf das Attentat, das Trump am 13. Juli 2024 überlebte, sagte die stellvertretende Leiterin des Bibelmuseums, Antonie Bassing-Kontopidis dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Kontrovers: Werbung mit der Bibel

Die gezeigte Bibel diene zur Illustrierung der „Karriere eines Bibelworts“. Der Spruch aus dem Buch Jesaja im Alten Testament „Gott mit uns“ sei nicht nur ins Neue Testament eingegangen, sondern immer wieder von Armeen verwendet worden. Sowohl die schwedischen Truppen im Dreißigjährigen Krieg als auch die Reichswehr und schließlich die Wehrmacht brauchten die Worte für ihren Kampf.

Eine Gratwanderung sei immer wieder die Verwendung der Bibel für Werbung, sagte die stellvertretende Museumsleiterin. Eine Immobilienfirma nutzte das „Vaterunser“ für den Slogan Deine Villa geschehe, ein türkischer Raki-Hersteller drehte für sein Getränk einen TV-Spot mit einer Abendmahlsszene, bei der Jesus und seine Jünger Anisschnaps trinken.

Quelleepd

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3 Kommentare

  1. Für mich wird immer in Erinnerung bleiben, wie sich Trump während seiner ersten Amtszeit mit Tränengas und Schlagstöcken einen Weg zur nächsten Kirche frei prügeln ließ, um dort demonstrativ eine Bibel in die Fernsehkameras zu halten. Auf die Frage nach seiner Lieblingsstelle in der Bibel wurde dann sehr schnell deutlich, dass er vom Inhalt so gut wie keine Ahnung hatte.

    • Wehret den Anfängen

      Richtig Andi, so denke ich auch, aber dazu kommt wirklich noch unzählig anderes. US-Präsident Donald Trump hatte vor seiner zweiten Amtszeit im März 2024 mit dem Vertrieb eigener Bibeln über einen Online-Shop begonnen. In der Edition sind auch wichtige Texte aus der US-Geschichte abgedruckt, darunter die US-Verfassung und die Unabhängigkeitserklärung. Die gezeigte Bibel dient zur Illustrierung ebenso der „Karriere eines Bibelworts“. Der Spruch aus dem Buch Jesaja im Alten Testament „Gott mit uns“ ist nicht nur ins Neue Testament eingegangen, sondern immer wieder von Armeen verwendet worden. Sowohl die schwedischen Truppen im Dreißigjährigen Krieg als auch die Reichswehr und ebenso unsere Wehrmacht brauchten die Worte für ihren Kampf. Dass es keinen gerechten Krieg und ungerechte Staatsgewalt geben darf, ist Christen stets klar.
      Für Gott, Kaiser und Vaterland stand im Ersten Weltkrieg auf den Koppelschlössern. Für den Zweiten Weltkrieg war dies ungeeigneter, da stand wahrscheinlich „für Volk, Führer und Vaterland“. Die Umdeutung der Botschaft Jesu, auch das Kreuz als Friedensbotschaft und der Gewaltlosigkeit, ist brandgefährlich. Jesus hat die Wiederkehr als sanftmütiger Friedensfürsten versprochen, zur Erlösung. Trumpisten und spezielle Evangelikale deuten diese Botschaft um in den starken Gott, der in den USA mit eisernem Besen kehrt, die Demokratie abschafft und mit Donald Trump den neuen Propheten schickte. Ebenso destruktives zu tun: Statt versöhnen nur spalten und das Böse ins Gute umdekorieren. Ich bin nie Anhänger der Evangelikalen, aber hier bin ich stolz auf diese Glaubensprägung bei uns. Sie sind Jesus treu und wissen, was in der Bibel steht. Es geht um Liebe.

      Es würde mich nicht wundern, wenn zukünftige rechtsradikale Parteien und Bewegungen in Europa Glaube als Vehikel missbrauchen. Dem folgt in Doppelstrategie Demokratie zu demontieren. Diese Lüge funktioniert in Amerika gut: Etwa die Demokratische Partei seien Linksradikale. Oder alles immer schlecht zu reden. Es muss erinnert werden, dass die Nazis bei uns eigene Wahllisten für die Ev. Kirchenvorstände aufstellten und wie Bakterien ins Allerheiligsten der Christen vordrangen. Wehret den Anfängen: Noch kann man mit Mühen die AfD verbieten. Der Adolf aus Braunau, so dachte man damals, wird schnell wieder von der Bildfläche verschwinden, dies war größter Irrtum. Für mich gilt auch in der Wahlkabine oder der Briefwahl meine Verantwortung für Land und Leute. Ein falsches Votum wäre mich persönlich Sünde. Wer rechtradikal wählt ist leider Mittäter.
      Aber selbstverständlich muss jeder mit seinem Gewissen vereinbaren, welche Wahl für ihn/ihr dem Seelenzustand entspricht. Denn auch das Reich Gottes bricht schon hier an, wenn es in unserer Seele ankommt und die Liebe Gottes Raum in uns einnimmt. Dies ist keine nur rein rationale Sache.

    • Für mich wurde die Bibel zu einem Gegenwartsspiegel, der dazu dient, die Gegenwart an der Geburt auszurichten, deren Geschichte(n) darin enthalten ist (sind). Das heißt, Gegenwart ist in gewisser Weise bereits die Vergangenheit aus der Geburt von Jesus, sodass sie wirklich nur ergänzen kann, wem sie sich nicht entzieht, indem, der sich ihr erschließt.

      Der Inhalt der Bibel bleibt insofern wertlos für die Mutter, die sich einzig dem Gedächtnis erschließt, das sich daraus bis dato ergeben hat. An diesem Gedächtnis wächst einzig ihre Entscheidung, die der Wahl geschuldet war, die uns mit Gott verbunden hat und in uns nach ihrer Bestätigung sucht. Um Anteil an dem Gedächtnis der Mutter nehmen zu können, um desssen Wachstum im Bewusstsein ihrer Gegenwart zu fördern, erschließt sie sich uns als gemeinsam verbrachte Zeit, die von einer Kirche ausgeht, deren Existenz von der Geburt des Herrn getragen, nichts entscheidet aber alles hervorbringt, was damit verbunden ist. Mein Name bin ich, solange er nicht von Jesus besetzt, seiner Gegenwart dient und ihn als ihr Geheimnis offenbart.

      Daraus resultiert, was fehlt ist der Vater dieser Gegenwart, die sich dem Gedächtnis bereits erschlossen, auf sein Herz wartet. An den gegenwärtigen Fragen wächst in Erkenntnis was lebt und wer sich dahinter verbirgt. Gott ist sozusagen verborgener Erkenntnis geschuldet, die sich aus Menschen ergeben soll, die noch nicht geboren sind und dennoch die Fortsetzung seiner Geschichte schreiben. Beschrieben wird diese Geschichte als eine gemeinsame Gegenwart, deren Inhalt sich immer wieder so zusammensetzt, dass Jesus eigentlich keine Konstante ist, außer er ergibt sich aus unserem Ego in seinem Namen und erfüllt daran das Herz aus dem Glauben an Gott.

      Damit ist Gott für mich als Herz identifiziert, das sein Gedächtnis braucht, dem es sich in seiner Einheit mit der Zeit erschließt, die sich an denen erfüllt, deren Namen es bei sich behält. Einzig die Mutter und der Vater von Jesus sind damit an Gott gebunden, den sie sich durch Jesus erschließen.

      Noch einmal vielen Dank, dass ich hier meinen Glauben zum Ausdruck bringen kann, indem er von Menschen, wie dir, lieber Andi, herausgefordert wird. Dabei geht es mir um ein Vordringen in die Welt, aus der das Leben besteht, um sie dem zu erschließen, der sie durch seinen Einfluss verändern kann. Die Sicherheit, von der dieser Einfluss ausgeht, die wird durch Naturgesetze gewährleistet, die sich nicht außer Kraft setzen lassen, wodurch immer ihr Durchsetzungsvermögen für den Einfluss sorgt, der gebraucht wird, um umzusetzen, was nötig ist und hervorzubringen, was möglich ist. Alles was davon ausgeschlossen blieb, das war Gott, denn Gott war nichts und nichts bleibt tot, solange nicht zum Leben erwacht, was sich dahinter verbirgt.

      Im Grunde geht es im Leben um die ewige Suche nach seiner Herkunft! Wenn diese Suche einmal beendet ist, dann können wir mit der wahren Arbeit beginnen, sodass unsere Würde die Kirche bestätigt, die ein Mehrwert für den Staat ist, der ihren Erstgebornen als sein Vater der Mutter anvertraut. So finden auch Kirche und Staat durch Jesus ihre jeweilige Passion im Umgang mit der Verantwortung, die sie so teilen, dass jede:r einzelne Bürger:in den Aufgaben gewachsen ist. Das ist natürlich das Idealbild einer lebendigen Gemeinschaft, doch wir wären keine Menschen, wollten wir nicht an diesem Idealbild festmachen, was es, wie in einem Wimmelbuch, darin für uns Menschen alles zu entdecken gäbe.

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