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Mehr als „Protestanten-Party“: Weitere Millionenförderung für Projekte zum Reformationsjubiläum

Die Bundesregierung wird Projekte zum 500. Jahrestag der Reformation weiterhin mit einem Millionenbetrag fördern. Bis 2017 stünden dafür insgesamt 35 Millionen Euro bereit, die der Bundestag bewilligt hat.

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 Auch in den nächsten Jahren sollen Projekte mit jährlich fünf Millionen Euro unterstützt werden.
 Seit 2011 seien bereits mehr als 120 Reformationsprojekte vom Bund gefördert worden. Auch in der Zukunft gehe es bei der Förderung um einen «guten Mix» aus Hochkultur und Initiativen mit Breitenwirkung. Die Beteiligung der Länder Bayern, Hessen und Rheinland-Pfalz zeige, dass es sich beim Reformationsjubiläum tatsächlich um ein gesamtdeutsches Ereignis handele, sagte Bias-Engels auf der Veranstaltung "Jour fixe mit Luther 2013". Gleichwohl hätten die Kernländer der Reformation in Mitteldeutschland eine besondere Bedeutung. Auf der Tagung zog die staatliche Geschäftsstelle "Luther 2017" eine Zwischenbilanz der bisherigen Projekte.

 Zwar gehe es im Jahr 2017 auch um touristische Belange, aber nicht nur. Dargestellt werden sollen auch die Nachwirkungen der Reformation bis heute. Dabei sei kein Platz für eine Überhöhung Martin Luthers, der "keine Lichtgestalt" gewesen sei. Zudem solle 2017 kein Lutherfest, sondern der 500. Jahrestag der Reformation gefeiert werden. Daher setzten sich die Feierlichkeiten von Jubelfeiern in vergangenen Jahrhunderten deutlich ab, sagte die Gruppenleiterin in der Behörde des Kulturstaatsministers.

 Sachsen-Anhalts Kultusminister Stephan Dorgerloh (SPD) unterstrich, die Reformation lasse sich nicht in Sektoren wie Musik, Bildung, Politik und Kultur aufteilen. Deswegen sei es eine spannende Herausforderung, dass Staat, Kirche, Gesellschaft und auch Wirtschaft das Reformationsjubiläum 2017 gemeinsam vorbereiten und gestalten. In einer möglichst breiten Abbildung der Reformation und deren Wirkungen liege auch eine große Chance, unterstrich Dorgerloh. Deswegen wäre es auch falsch zu sagen, der Staat bezahle hier "eine Protestanten-Party", fügte der Minister hinzu.

 Die Generalsekretärin des Deutschen Evangelischen Kirchentages, Ellen Ueberschär, bekräftigte auf die Veranstaltung erneut die Pläne für einen Kirchentag im Jahre 2017 in Berlin. Sie hoffe, dass dieser Kirchentag stattfinden kann. Noch werde allerdings um Finanzmittel, Personal und Organisation gerungen, berichtete Ueberschär. Teil des Kirchentages soll auch ein großer Gottesdienst in Wittenberg sein.

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 Vor fast 500 Jahren, am 31. Oktober 1517, verbreitete Martin Luther seine 95 Thesen gegen die Missstände der spätmittelalterlichen Kirche. Dieses Datum gilt als Beginn der Reformation.

(Quelle: epd)

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