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Es verbindet alle Christen: Glaubensbekenntnis von Nicäa wird 1.700 Jahre alt

Das erste christlich-ökumenische Konzil in Nicäa jährt sich 2025 zum 1.700. Mal – und damit auch das gleichnamige Glaubensbekenntnis. Es ist Thema der Gebetswoche für die Einheit der Christen.

Das ökumenische Glaubensbekenntnis von Nicäa ist das einzige Glaubensbekenntnis, das alle christlichen Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften – und damit alle Christinnen und Christen auf der ganzen Welt, unabhängig von ihrer Konfession – miteinander verbindet. Das Konzilsjubiläum ist Thema der diesjährigen Gebetswoche für die Einheit der Christinnen und Christen.

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Am Freitag, 17. Januar, wird die Gebetswoche für die Einheit der Christen um 17 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst in der katholischen Kirche St. Stephan in Karlsruhe eröffnet. Den Gottesdienst werden unter anderem Landesbischöfin Heike Springhart, Erzbischof Stephan Burger und örtliche orthodoxe Geistliche und Chöre gestalten.

Die Texte für die Gebetswoche, die vom 18. bis zum 25. Januar 2025 unter dem Motto „Glaubst Du das?“ (Joh 11,26) begangen wird, wurden von den Brüdern und Schwestern der Gemeinschaft von Bose in Norditalien vorbereitet.

Das erste christliche ökumenische Konzil fand 325 n. Chr. in Nizäa in der Nähe von Konstantinopel statt.

Link: Homepage der Gebetswoche für die Einheit der Christinnen und Christen

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6 COMMENTS

  1. > Das ökumenische Glaubensbekenntnis von Nicäa ist das einzige Glaubensbekenntnis, das alle christlichen Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften – und damit alle Christinnen und Christen auf der ganzen Welt, unabhängig von ihrer Konfession – miteinander verbindet.

    Das ist meines Erachtens so nicht richtig und steht auch im verlinkten wikipedia-Artikel anders:

    „Die oben kursiv gesetzten Teile sind Zusätze des Konzils, die sich in keinem früheren Bekenntnis finden. In ihnen hat die Kirche Formeln gesucht, die die christologische Lehre der Kirche so ausdrückten, dass der Arianismus sie nicht arianisch interpretieren konnte – ältere Bekenntnisse wurden auch von den Arianern akzeptiert, da sie sie in ihrem Sinn auslegen konnten.“ (Wikipedia, Link aus dem Artikel)

    Es ging also nicht um Einheit sondern um Ausgrenzung der Arianer (eh eines der Hauptinteressen des Konzils), die ja nun auch Christen waren/sind. Und fast sogar die vorherrschende Strömung geworden wären.

  2. Die meisten Christen und Christinnen auf der ganzen Welt werden dieses Glaubensbekenntnis nicht einmal kennen.
    Wirklich verbunden sind sie im Glauben an Jesus den Messias, wie das Neue Testament in bezeugt …

    • Ich glaube, lieber Herr Woßner, daß Christinnen und Christen zwar vielleicht theologisch nicht besonders informiert sind, aber sie das Bekenntnis doch meist kennen. Ich glaube auch nicht, daß dessen Inhalt für meinen Glaubensvollzug wirklich von Belang ist.

        • Christliche Meinungsfreiheit

          Vorallem, lieber Herr Wößner, glaube ich fest daran daß jeder Christ und jede Christin das Recht hat eigene Meinungen über den eigenen Glauben zu haben. Ich meine hier nicht absolute absolute Wahrheiten zu vertreten, sondern das wovon ich auch (nicht) überzeugt bin. Man darf definitiv alles prüfen ob es gut oder ungut erscheint. Glaubensrichtungen, die gerne in einer Großstadt dieser Welt eine Zentrale haben, wo auf Punkt und Komma festgelegt wird was Glaubenswahrheit ist oder nicht, sind mir sehr suspekt. Eine bekannte und große deutsche Sekte brachte vor Jahrzehnten die Order der obersten Heeresführung heraus, ab sofort habe jede und jeder das Rauchen einzustellen (egal oder privat oder in Räumen der Gemeinschaft). Am übernächsten Tag waren global alle vernünftig. Daß Gott uns so am Gängelband führt könnte ich nicht glauben. Zumal Jesu Jünger durchaus sehr unterschiedlich waren nicht nur im Naturell und im Verhalten, sondern auch bunt meinungsgemischt. Denn die Christenheit ist definitiv bunt, weil es ganz viele Kirchen und mehrere Konfessionen gibt. Fast jeder Mensch wird insgeheim sein eigenes inneres Gottesbild haben, insofern er oder sie überhaupt eines haben. Aber Gottes Wirklichkeit entsteht nicht aus unseren Visionen, Wünschen und Vorstellungen, sondern er ist wie er ist, auf jedenfalls nicht nach unserer Denkungsart und vertritt nicht unsere Vorurteile.

  3. Das Trinitätsdogma macht Gott nicht begreifbarer

    Das erste christlich-ökumenisch Konzil jährt sich 2025 zum 1.700. Mal – und damit auch das Glaubensbekenntnis von Nicäa. Dieses Dogma scheint wichtig, aber es ist wie alle Bekenntnisse auch nicht vom Himmel formuliert, es kam nicht von Engeln, oder fiel einfach vom Himmel. Sondern es war der Versuch angeblich sehr kluger Männer eines Konzils, hier sehr bildhaft die drei Wesenheiten Gottes als Vater, Sohn und Heiliger Geist, aber dennoch als Einheit, zu betrachten. Dies war vor jener Zeit vermutlich sehr wichtig, sich hier von anderen Sichtweisen abzugrenzen. Allerdings ist es als eine wirkliche Erklärung des Wesens Gottes wohl weder vorgesehen, noch gut geeignet. Der Schöpfer aller Dinge, von Ewigkeit zu Ewigkeit, ist niemals vom Verstand her zu begreifen. Einfacher wäre es aber zugegeben, Jesus einfach als den gesandten Messias zu begreifen, der daher von der göttlichen und daher nicht geschaffenen Seite der Wirklichkeit zu uns kam und was wir dann neudeutsch als Metaebene des Himmels so adressieren. Dies würde mehr passen zu den in der Bibel von den ersten Christen überlieferten Berichten über Jesus vor seinem Gang ans Kreuz, seine dort sehr menschliche Angst vor seiner Hinrichtung (er war ja auch ganzer Mensch) und der Überzeugung der Urgemeinde, in Jesus den ersten der Auferstandenen zu sehen, von Gott für sein freiwilliges Opfer adoptiert (erhöht) und an seine himmlische Seite gesetzt. Da meine ich also, was Christinnen und Christen hier paralell zum Trinitätsdogma, oder sogar ausschließlich, auch als Adoptionsargument glauben.. Nun kann das Trinitätsdogma nicht wie ein Naturgesetz verstanden, erklärt und im Labor analysiert werden und ist daher keine gelingende Analyse des Wesens Gottes. Es ist bildliche Annäherung an himmlische Wirklichkeiten.

    Auch die letzten Geheimnisse der Natur, oder besser „die Grundlegenden“ , können wir heute nicht wirklich verstehen. Denn die Natur ist von Gott aus sich selbst erschaffen. Ich kann mit und ohne das Verhaftetsein am Trinitätsdogma leben, denn Jesus verkörpert so stark Gottes Liebe, als dass man die Person von der Sache Gottes hier daher nie zu trennen vermag. Selbstverständlich sitzen dort im Paradies am Himmlischen Tisch nicht auch drei verschiedene Personen als Gott, Sohn und Heiliger Geist. Obwohl Jesus auf Erden zu Gott betete und er sich freiwillig völlig Gottes Willen unterordnete. Wir scheitern ja nicht nur daran, die Ewigkeit nicht zu verstehen, oder die Unendlichkeit des vom Schöpfer ins Leben gerufenen Universums, sondern auch an unserer Begrenztheit sogar die Quantenphysik nicht mehr zu begreifen, weil sie Logik und Kausalität grundlegend ad absurdum führt. Aber ein unendlicher Gott nicht nur in seinem Wesen der Liebe und Barmherzigkeit, sondern auch seiner Macht der Liebe lässt sich mit dem Verstand nicht erfassen. Wissbegierige Menschen, die philosophisch sehr tief schürfen möchten, können sich damit trösten, weil sie sicherlich im Himmel alle Erklärung finden werden. Denn dann sehen wir Gott von Angesicht zu Angesicht. Dabei bleiben wir aber immer Gottes Geschöpfe und können nicht wie er denken, handeln und Schöpfung entstehen lassen. Denn alles Erschaffene ist letztlich das Kondensieren der Gedanken Gottes. So ist der Schöpfer auch der Logos, das Wort, welches am Anfang sprach und es wurde.

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