Im mittelhessischen Dillenburg-Frohnhausen eröffnet die evangelische Kirchengemeinde am 24. Juni eine Postfiliale.
Die bisherige Postfiliale dort sei geschlossen worden, teilte das Evangelische Dekanat an der Dill in Herborn mit. Dies sei ein schmerzlicher Verlust für viele Einwohnerinnen und Einwohner gewesen. Die Kirchengemeinde wolle Verantwortung übernehmen und die Grundversorgung im Ort sichern. Die Mitarbeiterin für die Poststelle sei bei der Kirchengemeinde angestellt, sagte Öffentlichkeitsreferentin Nadja Dickel dem Evangelischen Pressedienst.
In der neuen «Zentrale 15» werde es auch eine Begegnungsecke für den nachbarschaftlichen Austausch geben. Menschen, die bislang wenig Berührungspunkte mit der Kirche hatten, sollen hier auf unkomplizierte Weise erreicht und eingebunden werden.
Im Obergeschoss der Immobilie sollen bis Oktober 2025 darüber hinaus Räume entstehen für die Nachmittags- und Ferienbetreuung von Kindern, kreative Angebote, Familienberatung, Elternabende und kleinere Veranstaltungen.
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Der eine sagt unkonventionell , aber gut, der andere hält dagegen, und behauptet , es sei eine schlechte Idee.
Ich finde unkonventionell grundsätzlich interessanter.
“ Eine Grundversorgung sollte immer neutral sein. “
Warum ?
Was heißt Grundversorgung ?
“ Was ist mit Menschen, die mit der Kirche nichts zu tun haben wollen? “
Diese Menschen müssten naserümpfend zur Post gehen, die von einer EKD Gemeinde betrieben wird, sicher aber von Menschen, die sehr freundlich und hilfsbereit sind.
“ Die bisherige Postfiliale dort sei geschlossen worden, teilte das Evangelische Dekanat an der Dill in Herborn mit. “
Genau das ist bedauerlich, bedauerlich, dass Kleinstrukturen des Zusammenlebens schrumpfen und irgendwie in sich zusammenfallen.
Und in der Regel wird es einfach hingenommen, murrend , manchmal zähneknirschend und verärgert, aber grundsätzlich scheint es nicht möglich zu sein, darauf aktiv Einfluss zu nehmen.
Vieles in diesem Land verändert sich, und zwar nicht zum Positiven. Die Veränderungen geschehen allmählich aber spürbar.
Ein Grund für die allgemeine schleichende Unzufriedenheit ?
Die kleine Postfiliale , der Briefträger, der Tante Emma Laden an der Ecke…
Nur noch Nostalgie ,
oder Zeichen gesellschaftlicher schleichender Umwälzungen ?
Ein paar Gedanken zum Thema.
Eine Grundversorgung sollte immer neutral sein. Das ist hier nicht der Kirche sondern Post und Staat vorzuwerfen.
Was ist mit Menschen, die mit der Kirche nichts zu tun haben wollen? Ich denke da z.b. an Missbrauchsopfer, aber auch Menschen, die aus Glaubensgründen nicht mit der Kirche agieren wollen?
Ich halte das für eine schlechte Entwicklung.
Eine unkonventionelle Idee, aber eine gute