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JESUSHOUSE: „Wir sollten Safe Places schaffen“ (Teil 2)

2020 startet die siebte Auflage der Jugendevangelisation JESUSHOUSE. Im zweiten Teil des Interviews spricht Katharina Haubold (33) darüber, wo sie in der Jugendarbeit noch Nachholbedarf sieht und wieso Mission nach wie vor wichtig ist.

Die Fragen stellte Nathanael Ullmann

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Ist es das erste Mal, dass Sie Berater bei JESUSHOUSE einsetzen?
Letztes Mal ist bei JESUSHOUSE ein Dialogkonzept dazugekommen. Die Predigt lag im Beantworten der Fragen der Jugendlichen. Da haben wir zum ersten Mal Berater eingesetzt, wenn die Veranstalter nicht sicher waren, ob sie das Dialog- oder Bühnenprogramm einsetzen sollen. Aus der Erfahrung heraus haben wir dann gesagt: Eigentlich müsste die Beratung weitergehen.

Katharina Haubold
Katharina Haubold, Foto: Rolf Krüger

Aus ihrer bisherigen Erfahrung: Womit kommen die Gemeinden gut klar? Wo haben sie Nachholbedarf?
Generell gilt für die christliche Jugendarbeit: Wir kommen häufig gut damit klar, wenn das Bildungsniveau einigermaßen hoch ist. Weniger stark sind wir da, wo Jugendliche stärker ein eigenes Erlebnis brauchen, wo sie nicht Antworten präsentiert wissen wollen, sondern ein Vorbild brauchen, das mit ihnen die Suche gestaltet.

„Wir sollten Safe Places schaffen, wo Jugendliche über die Probleme sprechen können, eine heilige Unterbrechung.“

Der Begriff Mission ist meinem Eindruck nach mittlerweile sehr negativ besetzt. Braucht es Mission überhaupt noch?
Vielleicht braucht es sie gerade deshalb. Zumindest, wenn ich Mission von Gott her denke. Nicht wir haben eine Mission, sondern Gott ist ein missionarischer Gott. Mission kommt ja von Sendung. Gott sendet sich als Jesus zu den Menschen. Und seine Bewegung zu den Menschen hin findet permanent statt. Gerade in Zeiten, wo Jugendliche sagen, dass sie nicht mehr über den Glauben reden wollen, sollten wir Plätze schaffen, wo er zur Sprache kommen kann. Wir sollten Safe Places schaffen, wo sie über die Probleme sprechen können, eine heilige Unterbrechung. Mission ist kein Bild, das ich über den anderen stülpe. Darum geht es nicht. Aber es gibt bei JESUSHOUSE Räume, in denen die Frage nach Gott explizit bedacht und eine Gotteserfahrung gemacht werden kann.

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Das Problem an evangelistischen Veranstaltungen ist oft, dass das Erlebte im Alltag versickert. Haben Sie das im Blick?
Es gibt eine Arbeitsgruppe in der Vorbereitung, die sich mit der Einbettung von JESUSHOUSE in die allgemeine Arbeit beschäftigt. JESUSHOUSE soll nicht einmal in alle vier Jahre ein evangelistisches Ding sein, sondern das Bergfest eines längeren Weges. Das ist beim letzten Mal passiert, da wurde es zum Beispiel in die Konfiarbeit eingebunden. Wir fördern das Vorher und Nachher durch die „Team-Up-App“. Die liefert vorweg und nach der Veranstaltung Material, das hilft, den Glauben im Alltag zu leben. Wir werben sehr dafür, dass man diese App benutzt.


Teil 1 ist hier nachzulesen.

Gruppen, die sich am Event beteiligen, können die Berater ab sofort anfordern. Schnell sein lohnt sich: Für die ersten 75 Beratungen zahlen die Jugendgruppen lediglich die Anfahrtskosten. Beratungstermine können bei Rita Willms vereinbart werden (Telefon 0561-93779-44 oder rw@prochrist.de)

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