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Studie: Feuerwehr dient dem Gemeinwohl mehr als Kirchen

Der Gemeinwohlatlas 2019 zeigt die Wahrnehmung unterschiedlicher Organisationen in der Gesellschaft auf. Vier Rettungsdienste machen die Top 5 der Rangliste aus, Platz eins belegt die Feuerwehr. Fernab davon liegen die Landeskirchen.

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Die Diakonie (Rang 10) und die evangelische Kirche (Rang 19) schneiden schlechter ab als Rettungsdienste und Hilfswerke. Die Caritas fällt mit Platz 14 unter die Top 20, die katholische Kirche beansprucht Platz 102 von 137 aufgeführten Organisationen für sich. Supermarktketten sowie deutsche Versicherungen und Banken erreichen Plätze in den Top 100. Deutsche Autobauer fallen auf niedrigere Plätze ab.

Für den Gemeinwohlatlas wurden 12.000 Deutsche um ihre Meinung gebeten. Im Jahr 2015 fand die Befragung zum ersten Mal statt, im Februar und März 2019 wurde sie wiederholt. Die Teilnehmer sollten ihnen bekannte Organisationen nach vier Dimensionen bewerten: Aufgabenerfüllung, ihren Beitrag zum Zusammenhalt und der Lebensqualität in Deutschland und ihrer Moral.

Gemeinwohl als gesellschaftliche Wertschöpfung

Das Team des Dr. Arend Oetker Lehrstuhl für Wirtschaftspsychologie und Führung der HHL Leipzig Graduate School of Management in Kooperation mit dem Center for Leadership and Values in Society der Universität St.Gallen (CLVS-HSG) bereitete die Daten auf. Auf seiner Webseite kommuniziert das Team sein Ziel. Es möchte „den gesellschaftlichen Dialog über Gemeinwohlbeiträge von Organisationen anstoßen“. Die Forscher verstehen Gemeinwohl als gesellschaftliche Wertschöpfung und sprechen dadurch Organisationen eine große Priorität in der Gestaltung der Gesellschaft zu.

Besonders auffällig erscheint den Wissenschaftlern, wie „stabil viele Unternehmen in den Augen der Bevölkerung ihren Gemeinwohlbeitrag leisten“. Jedoch äußerten laut der Auswertung ca. 80 Prozent der Befragten ihre Sorge darüber, dass Gemeinwohl in der Gesellschaft an Wichtigkeit verliere. Im Gegensatz dazu steht die Haltung, dass etwa 90 Prozent der Teilnehmer „durch ihr eigenes Verhalten zum Gemeinwohl beitragen können“.

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