Am Mittwoch beginnt im thüringischen Bad Blankenburg die 122. Allianzkonferenz. Das Motto: „reform.aktion“. Bis zum 30. Juli geht es in Vorträgen und Bibelarbeiten um Themen wie Christsein in der Welt, Religionsfreiheit und Christenverfolgung. Die Deutsche Evangelische Allianz rechnet mit rund 2.000 Besuchern.
Direkt nach der Eröffnungsveranstaltung findet am Mittwochabend eine Gesprächsrunde mit Politikern statt, an der unter anderem Thüringer Abgeordnete des Landes- und Bundestages und der Bürgermeister Bad Blankenburgs, Frank Persike (Linke) teilnehmen werden. Politisches Engagement werde auch in Seminaren und Brennpunkten ein Thema auf der Konferenz sein, hieß es in einer Pressemitteilung. Zudem soll mit Bibelarbeiten, Seminaren und kulturellen Angeboten Christen Mut gemacht werden, „ihren Lebensstil an Jesus Christus auszurichten und sich in der Gesellschaft zu engagieren“.
Am Donnerstag und Freitag wird Uwe Heimowski, der Politikbeauftragte der Allianz in Berlin, auf der Konferenz einen Einblick in seine Arbeit geben. Der Unions-Fraktionsvorsitzende Volker Kauder, quasi „Stammgast“ auf der Allianzkonferenz, spricht am Sonntag in der Stadtkirche zum Thema „Christen in der Welt“.
Grundlage für die Bibelarbeiten ist der Römerbrief (ab Kapitel 9), in theologischer Anlehnung an das Reformationsjubiläum. Gemeinsam soll darüber nachgedacht werden, welche Bedeutung die Texte für Christen in der heutigen Gesellschaft haben kann.
1886 fand die erste Allianzkonferenz statt, ebenfalls in Bad Blankenburg. Bürgermeister Frank Persike sagte, die Stadt sei „froh und stolz“, dass die Konferenz schon weit über hundert Jahre dort stattfindet. Zum diesjährigen Motto „reform.aktion“ erklärte Persike: „Ich bin davon überzeugt, dass wir mit der Reformation des christlichen Glaubens eine wesentlich offenere Gesellschaft bekommen haben. Es ist dadurch leichter möglich geworden, in einer befreiteren Art und Weise sein Leben nach den eigenen Vorstellungen zu führen“