Kardinäle wehren sich gegen die Eröffnung einer Filiale der amerikanischen Fast-Food-Kette „McDonald’s“ nur 100 Meter vom Kirchenstaat entfernt. Im kommenden Frühjahr könnten sich Pilger von Burgern, statt von traditioneller römischer Küche ernähren.
Die vatikanische Immobilienverwaltung Absah ist laut Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) Eigentümer des fünfstöckigen Gebäudes, in dessen oberen Etagen auch Kardinäle wohnen. Es sind bereits Proteste angekündigt worden, um das Ansehen des Stadtviertels und die Gesundheit der Gläubigen zu schützen. „McVatikan“ wurde die Affaire mittlerweile getauft. Erste Stimmen melden sich, man solle statt einer Burgerküche doch lieber eine Unterkunft für Obdachlose im 538 Quadratmeter großen Erdgeschoss einrichten – ganz im Geist von Papst Franziskus.
Der Vatikan befindet sich im Gewissenskonflikt, denn gleichzeitig würde es sich bei der Neu-Vermietung der ehemaligen Bank-Räumlichkeiten an „McDonald’s“ um ein lukratives Geschäft handeln. Immerhin zahle das Schnellrestaurant 30.000 Euro Miete im Monat.
„McDonald’s“ äußerte sich bislang noch nicht zu den Vereinbarungen.