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Nächster großer Hit nach „The Chosen“ in Arbeit

Ein südafrikanisches Animationsstudio arbeitet zusammen mit den Produzenten von „The Chosen“ an einem David-Film. Das Ziel: Den meistgeschauten Animationsfilm aller Zeiten produzieren.

Von Pascal Alius

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„Sunrise Animation Studios“ arbeitet aktuell an einem Animationsfilm über das Leben König Davids. Ziel des Teams um Gründer Phil Cunningham ist ein Film auf dem Level von Disney-Filmen wie „Vaiana“ und „Rapunzel – Neu Verföhnt“, wie es auf der Crowdfunding-Webseite heißt. Dafür benötigt „Sunrise Animation Studios“ ein Budget von 55 Millionen Dollar. Der Film soll ein Musical werden und 2025 erscheinen.

Das Animationsstudio konnte bereits etwa 25 Millionen Dollar einsammeln, davon fünf Millionen Dollar über eine Crowdfunding-Kampagne. Die ersten zweieinhalb Millionen Dollar wurden laut der Produktionsfirma „Angel Studios“ innerhalb von 24 Stunden aufgebracht. Für eine zweite Crowdfunding-Runde haben etwa 10.000 Menschen bereits rund zehn Millionen Dollar zugesagt.

Community bauen

In den Animationsfilm „Frozen“ aus dem Jahr 2013 investierte Disney 150 Millionen Dollar. Da „Sunrise Animation Studios“ nicht die finanziellen Mittel von „Disney“ & Co. für Entwicklung und Marketing hat, versucht die Firma eine große Community aufzubauen. Diese soll dann Teile der Produktion finanzieren und für die nötige Werbung und Zuschauerschaft sorgen.

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Um eine Community zu erschaffen, arbeitet „Sunrise Animation Studios“ mit „Angel Studios“ als Vertriebspartner zusammen. Die US-Firma kennt sich im Bereich Crowdfunding und Community-Building aus. Sie feierte mit der Crowdfunding-Serie „The Chosen“, die Jesus und seine Jünger auf ihren Abenteuern begleitet, einen großen Erfolg. In Deutschland erreichte die Serie bislang über vier Millionen Aufrufe, weltweit über 400 Millionen. Die erste Staffel hielt sich mehrere Wochen auf Platz eins der Spiegel-Bestsellerliste DVD.

Auf Authentizität setzen

Der Film „David“ soll nach Dreamworks „Prinz von Ägypten“ aus dem Jahr 1998, wo es um Mose geht, der nächste wichtige biblische Animationsfilm werden. Dafür setzt Filmproduzent Cunningham voll auf Authentizität. „Wir wollen das Projekt visuell und auf allen anderen Ebenen so authentisch wie möglich gestalten. Es soll historisch so genau wie möglich sein“, sagte Cunningham gegenüber der Zeitung „The Jerusalem Post“.

Für die Stimmen castet sein Animationsstudio deshalb Menschen israelischer Abstammung. Teils werden Lieder auf Hebräisch gesungen, wie man in einem Demo-Video hören kann. Cunningham unternahm außerdem schon fünf Recherchereisen nach Israel.

Hochkarätige Animationsprofis am Werk

Der „Jerusalem Post“ sagte Cunningham aber auch: „Gleichzeitig wollen wir, dass es unterhaltsam und für die ganze Welt zugänglich wird.“ Damit „Sunrise Animation Studios“ dieses Ziel erreichen kann, hat sich die Produktionsfirma jede Menge Animationsexpertinnen und -experten ins Team geholt. Deren Vita kann sich sehen lassen: „Vaiana“, „Zootopia“, „Rapunzel – Neu Verföhnt“, „Cars“, „Ratatouille“, „Nemo“, „Herr der Ringe“, „Fluch der Karibik“. Auch für die Musik gelang es ihnen, einen Hochkaräter zu verpflichten: Jonas Myrin schrieb schon Musik für Celine Dion und Barbra Streisand.

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In der Vergangenheit produzierte das Animationsstudio mit „Jungle Beat“ bereits eine erfolgreiche Animationsserie über verschiedene Tiere und ihre Abenteuer. Die Serie wurde nach eigenen Angaben in über 150 Ländern angeschaut und erreicht auf YouTube 200 Millionen Aufrufe pro Monat. „Jungle Beat – Der Film“ erschien auf Netflix.

„Es ist die perfekte Underdog-Story“

Warum wird es ein Animationsfilm? „Animationsfilme haben die Macht, sich über Alters-, Kultur- und Sprachgrenzen hinwegzusetzen“, sagt Cunningham in einem Livestream mit den Gründern von Angel Studios, Neal und Jeff Harmon. Dort erzählt er auch, was die biblische Geschichte von David so geeignet für einen Film macht: „Es ist die perfekte Underdog-Story.“ Und an anderer Stelle: „Diese Geschichte hat das Potenzial, die Herzen von Kindern zu entzünden.“

Das Team um Cunningham hat sich große Ziele gesetzt. Im Livestream spricht er davon, dass „David“ der meistgeschaute Animationsfilm aller Zeiten werden soll. Um möglichst viele Menschen mit dieser Geschichte zu erreichen, wird auf das „Pay it forward“-Modell gesetzt. Das funktionierte schon bei „The Chosen“ gut. Ein kleiner Teil engagierter Fans beteiligt sich finanziell, sodass andere Menschen den Film umsonst anschauen können.

Mit den Harmon-Brüdern spricht Cunningham im Livestream auch über eine Weiterentwicklung dieser Idee: Menschen aus reicheren Ländern bezahlen dafür, dass Menschen aus ärmeren Ländern ins Kino können, um „David“ zu sehen. Bislang ist das jedoch genau wie der Film noch ein unfertiges Projekt.


Das Demo-Video gibt einen guten Einblick in die Machart des Films:

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