Im August haben muslimische Extremisten insgesamt 24 Christen im nigerianischen Bundesstaat Plateau getötet.
Dabei soll die nigerianische Armee beteiligt gewesen sein, berichtet Compass Direct. Die Angriffe hätten am 14. August begonnen und sich in verschiedenen Dörfern ereignet. Laut lokalen Quellen hätten sich dabei muslimische Soldaten der Spezialeinheit der nigerianischen Armee (STF), eine Einheit zur Bekämpfung konfessioneller Angriffe, beteiligt oder zumindest die Angriffe stillschweigend gebilligt. In den betroffenen Dörfern seien Ausweise von Soldaten sowie Teile der nigerianischen Armeeuniform von Bewohnern gefunden worden.
Plateau-Gouverneur Jonah Jang sprach sich für den sofortigen Rückzug der nigerianischen Armee aus, da Muslime innerhalb der Armee Partei für die islamistischen Angreifer ergriffen hätten, berichtet Compass Direct weiter. „Das ist ein trauriges Zeugnis der STF“, so Jang. „Es ist besorgniserregend, dass sich die STF trotz dieser schwerwiegenden Behauptungen bisher nicht geäußert hat, nicht einmal um die Vorwürfe von sich zu weisen.“