Papst Benedikt XVI. hat mit eindrücklichen Worten die Freilassung der in Pakistan wegen Blasphemie zum Tode verurteilten Christin Asia Bibi gefordert.
«Die internationale Gemeinschaft verfolgt die Lage der Christen in Pakistan mit Sorge», erklärte er am Mittwoch bei der Generalaudienz. Dort seien sie «häufig Opfer von Gewalt und Diskriminierung». Benedikt äußerte sich solidarisch mit der Verurteilten und ihren Angehörigen. Gleichzeitig machte er die Erwartung deutlich, dass sie «so bald wie möglich» wieder «volle Freiheit» genieße. Vor Tausenden Gläubigen betete das Kirchenoberhaupt auf dem römischen Petersplatz für verfolgte Christen, «damit ihre Rechte uneingeschränkt respektiert werden».
Bibi war am 8. November von einem Distriktgericht zum Tod am Galgen verurteilt worden, weil sie sich abfällig über den islamischen Propheten Mohammed geäußert haben soll.