Papst Benedikt XVI. hat am Freitag seine erste Nahostreise in Jordanien begonnen. «Der Dialog mit Juden und Muslimen muss trotz unvermeidlicher Missverständnisse weitergeführt werden», sagte er vor Journalisten auf dem Flug nach Amman. Jordanische Friedensinitiativen hätten die Ansicht, zwischen dem Westen und dem Islam seien «Gewalt und Konflikt unausweichlich, widerlegt», betonte er bei seiner Ankunft. Neue Kirchenbauten in Jordanien bezeichnete das Kirchenoberhaupt als «Zeichen des Respekts dieses Landes vor der Religion». Im Namen der Katholiken wolle er «Dankbarkeit für diese Öffnung ausdrücken.» Religionsfreiheit gehöre zu den unveräußerlichen Menschenrechten, die nicht nur im Nahen Osten verteidigt werden müssten. Benedikt äußerte «tiefen Respekt» vor dem Islam. Er würdigte den Einsatz des jordanischen Königshauses für Dialog zwischen den Religionen. In Anwesenheit des Königs Abdullah II. und seiner Frau Rania erinnerte er zudem an die Flüchtlinge, die nach dem jüngsten Irakkrieg in Jordanien Aufnahme gefunden hätten, darunter zahlreiche Christen. Der jordanische König bat dasKirchenoberhaupt um Unterstützung bei seinen Bemühungen um Vermittlung im Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern. Eine Verhandlungslösung müsse «ein Ende der Besatzung und des Leidens» der Palästinenser bedeuten. Die Angehörigen der drei großen Weltreligionen müssten gemeinsam den Schutz der heiligen Stätten in Jerusalem garantieren, sagte Abdullah bei der Ankunft des Papstes.
Bei einem Besuch im katholischen Behindertenzentrum «Regina Pacis» in Amman erklärte Benedikt anschließend, er komme, um «für das wertvolle Geschenk des Friedens in Jerusalem, im Heiligen Land und der Region zu beten». Der von der Reise sichtlich angestrengte Papst äußerte die Überzeugung, dass «durch Zynismus, Ungerechtigkeit und mangelnden Willen zur Vergebung verhärtete Herzen immer für eine neue Vision des Friedens geöffnet werden können».
Für den späten Nachmittag stand ein Höflichkeitsbesuch beim Königspaar auf dem Programm des Papstes. Am Samstag will Benedikt in Amman zum zweiten Mal in seiner Amtszeit eine Moschee besuchen. Bevor er am Montag nach Israel weiterreist, wird er zudem die Moses-Gedenkkirche auf dem Berg Nebo besichtigen und die Grundsteine der ersten katholischen Universität des Landes in Madaba und zweier Kirchen an dem Ort weihen, an dem Johannes der biblischen Überlieferung nach Jesus getauft hat.
Zu den Höhepunkten der achttägigen Reise nach Jordanien, Israel und die Palästinensergebiete gehören eine Papstansprache in der Holocaust-Gedenkstätte Jad Vaschem und ein Gebet an der Klagemauer in Jerusalem. In Bethlehem will das Kirchenoberhaupt mit dem Palästinenserpräsidenten Mahmud Abbas zusammentreffen und ein Flüchtlingslager besuchen und eine große Open-Air-Messe feiern.
Papst Benedikt XVI. hat am Freitag seine erste Nahostreise in Jordanien begonnen. «Der Dialog mit Juden und Muslimen muss trotz unvermeidlicher Missverständnisse weitergeführt werden», sagte er vor Journalisten auf dem Flug nach Amman. Jordanische Friedensinitiativen hätten die Ansicht, zwischen dem Westen und dem Islam seien «Gewalt und Konflikt unausweichlich, widerlegt», betonte er bei seiner Ankunft.
Neue Kirchenbauten in Jordanien bezeichnete das Kirchenoberhaupt als «Zeichen des Respekts dieses Landes vor der Religion». Im Namen der Katholiken wolle er «Dankbarkeit für diese Öffnung ausdrücken.» Religionsfreiheit gehöre zu den unveräußerlichen Menschenrechten, die nicht nur im Nahen Osten verteidigt werden müssten.
Benedikt äußerte «tiefen Respekt» vor dem Islam. Er würdigte den Einsatz des jordanischen Königshauses für Dialog zwischen den Religionen. In Anwesenheit des Königs Abdullah II. und seiner Frau Rania erinnerte er zudem an die Flüchtlinge, die nach dem jüngsten Irakkrieg in Jordanien Aufnahme gefunden hätten, darunter zahlreiche Christen.
Der jordanische König bat dasKirchenoberhaupt um Unterstützung bei seinen Bemühungen um Vermittlung im Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern. Eine Verhandlungslösung müsse «ein Ende der Besatzung und des Leidens» der Palästinenser bedeuten. Die Angehörigen der drei großen Weltreligionen müssten gemeinsam den Schutz der heiligen Stätten in Jerusalem garantieren, sagte Abdullah bei der Ankunft des Papstes.
Bei einem Besuch im katholischen Behindertenzentrum «Regina Pacis» in Amman erklärte Benedikt anschließend, er komme, um «für das wertvolle Geschenk des Friedens in Jerusalem, im Heiligen Land und der Region zu beten». Der von der Reise sichtlich angestrengte Papst äußerte die Überzeugung, dass «durch Zynismus, Ungerechtigkeit und mangelnden Willen zur Vergebung verhärtete Herzen immer für eine neue Vision des Friedens geöffnet werden können».
Für den späten Nachmittag stand ein Höflichkeitsbesuch beim Königspaar auf dem Programm des Papstes. Am Samstag will Benedikt in Amman zum zweiten Mal in seiner Amtszeit eine Moschee besuchen. Bevor er am Montag nach Israel weiterreist, wird er zudem die Moses-Gedenkkirche auf dem Berg Nebo besichtigen und die Grundsteine der ersten katholischen Universität des Landes in Madaba und zweier Kirchen an dem Ort weihen, an dem Johannes der biblischen Überlieferung nach Jesus getauft hat.
Zu den Höhepunkten der achttägigen Reise nach Jordanien, Israel und die Palästinensergebiete gehören eine Papstansprache in der Holocaust-Gedenkstätte Jad Vaschem und ein Gebet an der Klagemauer in Jerusalem. In Bethlehem will das Kirchenoberhaupt mit dem Palästinenserpräsidenten Mahmud Abbas zusammentreffen und ein Flüchtlingslager besuchen und eine große Open-Air-Messe feiern.
(Quelle: epd)