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Politiker und Christ: Günther Beckstein veröffentlicht Buch „Die Zehn Gebote“

Günther Becksteins Buch «Die Zehn Gebote – Anspruch und Herausforderung» erscheint passend zu einer Zeit, in der in Medien, in Blogs und Leserbriefspalten, aber auch an Stammtischen viel über Werte und Moral in der Politik diskutiert wird.

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 Das siebte Gebot «Du sollst nicht stehlen» holen die Kommentatoren aus dem Köcher, wenn sie über Freiherr Karl Theodor zu Guttenberg urteilen. Mit dem achten Gebot, «Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten» gehen die Politiker wiederum auf die kritischen Journale los. An das zehnte Gebot wird erinnert, wenn die Sprache auf die Gier kommt, mit der die Welt in eine Finanz- und Schuldenkrise schlitterte.

 Angesichts solcher Diskussionen schlagen Neugierige in Becksteins Buch zunächst nach, was er zur Wahrheit in der politischen Auseinandersetzung sagt. «Wer lügt, riskiere, dass man ihm nicht mehr glaubt», hält der Autor wenig überraschend fest. Aber er räumt auch ein, «dass es Situationen gibt, in denen die nackte Wahrheit nicht hilfreich ist».

 Dann gibt es noch eine Form von Wahrheit, die sich «Political Correctness» nennt und die wiederum könne man übertreiben, wenn man zum Beispiel in den Straftatenstatistiken die Zahl der ausländischen Täter nicht nenne. Hier spricht der konservative Innenpolitiker Beckstein, der auch Vizepräses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland ist.

 Becksteins Buch bietet keine steilen Thesen. Der Protestant aus Franken denkt nach und wägt ab. Er hat klare konservative Positionen, aber er unterzieht sie einer Überprüfung im Lichte seines christlichen Glaubens. Diese ergibt, dass alles gut wird, wenn der Berufspolitiker verantwortlich und moralisch handelt. Die Themen Lohngerechtigkeit, Abtreibung, Ehe, Pflege, Sonntagsruhe und viele andere erörtert Beckstein anhand der biblischen Gebote.

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 Asylpolitik ist einer der Themenstränge, die sich durch die «Die Zehn Gebote» ziehen. Gerade auf diesem Feld hat der langjährige Innenminister viele Narben davongetragen. Dass die Grünen einst unter eine Kruzifix-Abbildung schrieben: «Beckstein würde auch Jesus abschieben» hat ihn verletzt. Doch sein Christsein hat Beckstein auch geholfen, mit Enttäuschungen gelassener umzugehen.

 Viel Raum gibt Beckstein in seinem Werk dem Islam. Hier wechseln sich wieder die Sicht des Christen und des CSU-Politiker ab. Ohne Zweifel bringt der Autor einem gemäßigten Islam Sympathie entgegen, hat selbst Verdienste erworben um die Freundschaft von Muslimen und Deutschen. Doch es fehlt auch nicht die Warnung vor Integrationsunwilligkeit und Parallelgesellschaften und der Verweis auf eine abendländisch geprägte Gesellschaft, deren Traditionen zu respektieren seien.

 Ein persönliches Glaubensbekenntnis nennt der Verlag das Buch, das Becksteins Frau redigiert hat. «Sie war eine strenge Kritikerin und hat es in normales Deutsch übersetzt», sagte der CSU-Politiker. Es ist aber auch eine Art Biografie und ein politisches Programm.

 Es erfährt der politisch interessierte Leser mehr, als er erwarten konnte. Wie lief damals die Übernahme des «schönsten Amts das Bayern zu bieten hat», das des Ministerpräsidentenamt? Und wäre Beckstein später als Ministerpräsident zurückgetreten, als das Ausmaß des Landesbank-Desasters deutlich wurde: «Es gibt eine politische Verantwortung, die nichts mit persönlicher Schuld zu tun hat, sondern mit politischem Anstand». Soll wohl heißen: Ja, er wäre zurückgetreten.

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Bestellen: Günther Beckstein, "Die Zehn Gebote – Anspruch und Herausforderung"

(Quelle: epd)

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