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Psychotherapie-Kongress: Veranstalter und Schwulenverband suchen Dialog

Im Streit um einen Psychotherapie- und Seelsorgekongress in Marburg wegen der vermeintlichen Diskriminierung Homosexueller stehen die Zeichen auf Dialogbereitschaft. Die evangelikale Akademie für Psychotherapie und Seelsorge (APS) als Veranstalter und der Lesben- und Schwulenverband kommen am 12. Mai in Frankfurt am Main zu einem Gespräch zusammen, teilte APS-Sprecher Frank Fornacon am Mittwoch mit. Ziel des Treffens sei es, klarzustellen, dass die APS nicht schwulen- und lesbenfeindlich sei, sagte Fornacon dem epd. Zudem sei die Akademie jederzeit bereit, an einem anderen Ort zusammen mit dem Schwulenverband eine Veranstaltung zur Homosexualität anzubieten. Die beiden umstrittenen Referenten, Markus Hoffmann von der Organisation «Wüstenstrom» und Christl Ruth Vonholdt vom «Deutschen Institut für Jugend und Gesellschaft», würden wie geplant in Marburg ihre Seminare über «Identität – der rote Faden in meinem Leben» abhalten. Renate Rampf, Pressesprecherin des Schwulenverbandes, äußerte in Berlin «Befremden» darüber, dass die Akademie die Öffentlichkeit vorab über das geplante Frankfurter Treffen informiert habe. Dies zeige, dass es der Akademie weniger um das Gespäch selber gehe, sondern vielmehr um «ein Signal der Gesprächsbereitschaft nach außen». Bei dem Treffen werde der Schwulenverband weiter darauf drängen, dass die beiden umstrittenen Referenten nicht an dem Marburger Kongress teilnehmen, sagte Rampf. Die Akademie wird derzeit von Schwulen- und Lesbenverbänden, studentischen Gruppen und politischen Parteien scharf angegriffen, weil auf dem vom 20. bis 24. Mai stattfindenden Kongress in der Stadthalle und dem Hörsaalgebäude der Universität Hoffmann und Vonholdt auftreten, die das «Umpolen von Homosexuellen» propagierten. Die Marburger Philipps-Universität riskiere ihr Ansehen als wissenschaftliche Institution, wenn sie ihr Hörsaalgebäude zur Verfügung stelle, argumentiert etwa ein Bündnis linker studentischer Gruppen. Auch bei den Grünen und dem FDP-Nachwuchs «Junge Liberale» stößt die Veranstaltung auf Kritik. Unterstützt wird die APS unter anderen von den Freikirchen und einer Initiative «Für Freiheit und Selbstbestimmung». Zu deren Unterzeichnern zählen der Salzburger Weihbischof Andreas Laun sowie der Aschaffenburger CSU-Bundestagsabgeordnete Norbert Geis. Rückendeckung erhielt der Akademie vom Marburger Universitätspräsidenten Volker Nienhaus. «Es sei keine Umpolungsveranstaltung», betonte er bei einer Senatssitzung. Gleichwohl sei es derzeit ungewiss, ob der Kongress stattfinden könne, da die Gegner sicherlich versuchten, den Auftritt der beiden umstrittenen Referenten zu stören.

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Im Streit um einen Psychotherapie- und Seelsorgekongress in Marburg wegen der vermeintlichen Diskriminierung Homosexueller stehen die Zeichen auf Dialogbereitschaft. Die evangelikale Akademie für Psychotherapie und Seelsorge (APS) als Veranstalter und der Lesben- und Schwulenverband kommen am 12. Mai in Frankfurt am Main zu einem Gespräch zusammen, teilte APS-Sprecher Frank Fornacon am Mittwoch mit.

Ziel des Treffens sei es, klarzustellen, dass die APS nicht schwulen- und lesbenfeindlich sei, sagte Fornacon dem epd. Zudem sei die Akademie jederzeit bereit, an einem anderen Ort zusammen mit dem Schwulenverband eine Veranstaltung zur Homosexualität anzubieten. Die beiden umstrittenen Referenten, Markus Hoffmann von der Organisation «Wüstenstrom» und Christl Ruth Vonholdt vom «Deutschen Institut für Jugend und Gesellschaft», würden wie geplant in Marburg ihre Seminare über «Identität – der rote Faden in meinem Leben» abhalten.

Renate Rampf, Pressesprecherin des Schwulenverbandes, äußerte in Berlin «Befremden» darüber, dass die Akademie die Öffentlichkeit vorab über das geplante Frankfurter Treffen informiert habe. Dies zeige, dass es der Akademie weniger um das Gespäch selber gehe, sondern vielmehr um «ein Signal der Gesprächsbereitschaft nach außen». Bei dem Treffen werde der Schwulenverband weiter darauf drängen, dass die beiden umstrittenen Referenten nicht an dem Marburger Kongress teilnehmen, sagte Rampf.

Die Akademie wird derzeit von Schwulen- und Lesbenverbänden, studentischen Gruppen und politischen Parteien scharf angegriffen, weil auf dem vom 20. bis 24. Mai stattfindenden Kongress in der Stadthalle und dem Hörsaalgebäude der Universität Hoffmann und Vonholdt auftreten, die das «Umpolen von Homosexuellen» propagierten. Die Marburger Philipps-Universität riskiere ihr Ansehen als wissenschaftliche Institution, wenn sie ihr Hörsaalgebäude zur Verfügung stelle, argumentiert etwa ein Bündnis linker studentischer Gruppen. Auch bei den Grünen und dem FDP-Nachwuchs «Junge Liberale» stößt die Veranstaltung auf Kritik.

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(Quelle: epd)

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