Mit einem Gottesdienst in der römischen Basilika Sankt Paul vor den Mauern ist am Sonntag das interreligiöse Friedenstreffen der katholischen Gemeinschaft Sant’Egidio eröffnet worden.
Unter dem Motto «Mut zur Hoffnung. Religionen und Kulturen im Dialog» wollen nach Veranstalterangaben 400 Teilnehmer aus 60 Ländern bis zum Dienstag über Friedensperspektiven diskutieren. Dabei soll es vor allem um Syrien und den Nahen Osten gehen, aber auch um Themen wie religiöser Terrorismus, Gewalt gegen Frauen sowie Migration.
Zu den Teilnehmern gehören vatikanische Kurienkardinälen wie der «Ökumene-Minister» Kurt Koch, evangelische Bischöfe aus Schweden und Norwegen, der Präsident der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD), Gerhard Ulrich, sowie der italienische Ministerpräsident Enrico Letta und weitere Politiker. Der Generaldirektor des Oberrabbinats von Israel, Oded Wiener, nimmt ebenso an den Gesprächen teil wie Vertreter der Kairoer Al-Azhar-Universität, der obersten sunnitischen Autorität, und des schiitischen Islam.
Die römische Gemeinschaft Sant’Egidio organisiert seit dem von Papst Johannes Paul II. 1986 in Assisi angeregten interreligiösen Friedenstreffens jedes Jahr in einem anderen Land Folgeveranstaltungen. Dazu sind jeweils Repräsentanten unterschiedlicher Kulturen und Religionen eingeladen.
(Quelle: epd)