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Sachsen: Landeskirche kritisiert geplante Ladenöffnung

In Sachsen stößt die angestrebte Ausweitung der Ladenöffnungszeiten auf jährlich fünf Sonntage bei der Landeskirche auf scharfe Kritik.

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«Ich möchte vor allem die CDU daran erinnern, dass sie sich der Wahrung christlicher Grundwerte wie des Sonntags als Ruhetag verpflichtet weiß», sagte der evangelische Landesbischof Jochen Bohl am Dienstag in Dresden. Bedenken hat die Landeskirche vor allem wegen der Adventssonntage.

 Eine «weitere Aushöhlung des grundgesetzlich verbrieften Sonntagsschutzes im Freistaat Sachsen werden wir nicht hinnehmen und gegebenenfalls alle Möglichkeiten des Rechtsweges ausschöpfen», kündigte Landesbischof Bohl hinzu. Der sächsische Wirtschaftsminister Sven Morlok (FDP) hatte Ende März gegenüber der «Leipziger Volkszeitung» die Einführung eines fünften verkaufsoffenen Sonntags für den Freistaat angekündigt. Bisher dürfen in Sachsen die Geschäfte an vier Sonntagen öffnen.

 Das Bundesverfassungsgericht hatte Ende 2009 die Sonntagsruhe gestärkt. Berliner Geschäfte dürfen in diesem Jahr nicht mehr an allen vier Adventssonntagen öffnen. Die Berliner Regelung von 2006, die eine Ladenöffnung an insgesamt zehn Sonntagen im Jahr erlaubt, verstoße gegen den Sonntagsschutz des Grundgesetzes, hatte das höchste deutsche Gericht geurteilt. Das Gericht hatte damit teilweise den Verfassungsbeschwerden der evangelischen und der katholischen Kirche entsprochen.

(Quelle: epd)

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