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Schnitzel für Sterbenskranke

Vor dem Tod noch einmal das Lieblingsessen genießen: Profikoch Jörg Ilzhöfer sorgt ehrenamtlich dafür, dass es auch wirklich schmeckt. Judith Kubitscheck porträtierte für den Evangelischen Pressedienst (epd) Ilzhöfers Arbeit für die Gäste des Hospizes der Evangelischen Gesamtkirchengemeinde in Esslingen. Durch die Besuche im Hospiz würden seine eigenen Probleme angesichts des Todes klein, sagt Ilzhöfer.

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1 Kommentar

  1. Schnitzel für Sterbenskranke im Hospiz

    Eine wirklich schöne Idee. Heute ist es möglich, dass Menschen an ihrem zeitlich erwarteten Ende liebevoll, oft auch im Kreis ihrer Familie, betreut werden und sterben können: Wenn möglich im Hospiz.. Dass ein Koch gerne Wunschgerichte für sehr kranke Menschen im Hospiz kocht, ist sicher keine Geschichte nur für Feinschmecker, und es verdient große Zustimmung. Dies ist eine phantasievolle Wertschätzung für Menschen die schwach sind, Zuwendung und Trost benötigen. Denn das Sterben und damit der Tod sind zwar unabwendbar (für jede/jeden), auch traurig und manchmal dramatisch: Aber hinter jedem letzten Atemzug und dem Tod steht am Ende unseres und meines Lebens ein Doppelpunkt: Wir gehen zurück zu Gott, in unsere himmlische Heimat, und wir sehen uns auf jeden Fall wieder. Ein letztes Mal auf Erden zu essen ist dann kein letzten Mahl, auch wenn in Gottes Neuem Himmel und Neuer Erde niemand Schnitzel brät oder wunderbare Nachtische richtet. Dort gibt es noch sehr viel schöneres. Man darf, wenn möglich, gerne auch mit einem guten Essen, oder wenigstens von ein paar Happen davon, hier getrost Abschied nehmen. Des Koch’s Idee für Sterbende gut zu kochen, verdient ein lobsames Alleinstellungsmerkmal. Die Liebe geht auch durch den Magen und das Essen für Sterbende komplettiert die gute Betreuung, die Nestwärme des Hospizes und alle Bemühungen, dass Menschen ihre letzte Reise geborgen und würdevoll antreten dürfen. In noch relativ einfachen medizinischen Zeiten der 1970er Jahre wurde ich als als Helfer im Krankenhaus, auf der Inneren, erstmal fast überfallartig als junger Mann mit dem Sterben der Menschen konfrontiert. Es war erschreckend, dass damals nicht wenige Kranke nur zum Sterben dort abgegeben wurden, auch vor Weihnachten und die Angehörigen machten sich rar. Ich hielt dies vorher für fast unmöglich.

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